Volkssternwarte lädt zur Beobachtung des Phänomens

Haidhausen · Partielle Sonnenfinsternis

Die Erde verfinstert sich: Tritt die Sonne in den Schatten des Mondes ist das Phänomen »Sonnenfinsternis« zu beobachten.	 Foto: Stättmayer

Die Erde verfinstert sich: Tritt die Sonne in den Schatten des Mondes ist das Phänomen »Sonnenfinsternis« zu beobachten. Foto: Stättmayer

Haidhausen · Am Freitag, 1. August findet eine totale Sonnenfinsternis statt, die in Deutschland als partielle Sonnenfinsternis zu sehen ist. Hier wird die Sonne durch den Mond nur teilweise verfinstert. Die totale verfinsterte Sonne kann man nur innerhalb eines schmalen Streifens erleben, der durch die Wanderung des Mondschattens auf der Erde erzeugt wird.

Dieser Totalitätspfad erstreckt sich vom Norden Kanadas über Grönland, Sibirien, Kasachstan und die Mongolei bis nach Südostchina. Je weiter man von dieser Zentrallinie entfernt ist, desto weniger wird von der Sonnenscheibe verdeckt. So sind es in Hamburg 20 Prozent, in München nur noch 8 Prozent, dennoch erscheint unser Tagesgestirn hier als deutlich »eingedellte« Scheibe am Himmel.

In München beginnt die Finsternis um 10.53 Uhr, wenn der dunkle Neumond die Sonnenscheibe oben »berührt« und anschließend langsam nach links unten weiter wandert. Die maximale Bedeckung findet um 11.35 Uhr statt und das Ende der Finsternis wird um 12.18 Uhr erreicht, wenn der Mond die Sonne wieder vollständig freigibt. Die Finsternis kann man sehr einfach beobachten und sie ist mit bloßem Auge schon deutlich zu sehen: Das Einzige, was man dazu benötigt, ist eine spezielle Finsternisbrille.

Auf keinen Fall darf vor diese Brille ein Fernglas gehalten werden! Das gebündelte Sonnenlicht würde sofort die Brille durchbrennen und anschließend die Augen schwer verletzen!

Besonders gut sieht man die Sonnenfinsternis – klarer Himmel vorausgesetzt – in der Münchner Volkssternwarte in der Rosenheimer Straße 145h, die zu diesem Ereignis am 1. August von 10 bis 12.30 Uhr geöffnet hat. Nach einem Einführungsvortrag geht es auf die Beobachtungsplattform. Dort können die Besucher durch die mit speziellen Filtern bestückten Fernrohre den Finsternisverlauf vom Anfang bis zum Ende verfolgen.

Artikel vom 29.07.2008
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