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Ein Neubau zum 20-jährigen Jubiläum
Garching · Forschung mit Zukunft
Garching · Ein großer Botschafter des Universitätscampus ist das Walter-Schottky-Institut (WSI), das vergangene Woche mit prominenten Gästen wie Nobelpreisträger Prof. Klaus von Klitzing und dem bayerischen Wissenschaftsminister Thomas Goppel das 20-jährige Bestehen feierte.
Der spätere Nobelpreisträger Prof. Klaus von Klitzing gab mit seinen Entdeckungen in der Halbleiter-Forschung den Anstoß für Prof. Gerhard Abstreiter, ein solches Institut zu gründen. Dann ging alles schnell; binnen drei Jahren baute der Siemens-Konzern das Gebäude. Vier Jahre später kaufte der Freistaat Bayern das Walter-Schottky-Institut. Der direkte Draht zur Wirtschaft bestimmte immer die Forschung des Instituts, das heute auf 2.400 Quadratmetern 140 Mitarbeiter beschäftigt. »Wir versuchen den Spagat aus der Partnerschaft mit der Wirtschaft und deren kurzfristigen Zielen, wollen aber das langfristige nicht aus dem Auge verlieren«, sagt Abstreiter über seine Ziele.
Der Wissenschaftler ist stolz auf den Weltruf des Instituts der Technischen Universität München, das in 20 Jahren 1.600 Publikationen herausgegeben hat und aus dem 27.000 Mal zitiert wurde. Derzeit werden WSI-Publikationen weltweit etwa 2.500 Mal zitiert. Dieser Weltruf ist auch der Grund für die finanzielle Beteiligung der Bundesrepublik Deutschland mit der Hälfte der Kosten an dem 11,6 Millionen Euro teuren Neubau, der die Größe des Instituts praktisch verdoppelt. Die 2.000 Quadratmeter Fläche, von denen 1.400 Quadratmeter Laborfläche sind, sollen zum Sommersemester 2010 bezugsfertig sein.
Stolz erklärt Abstreiter, dass in einer Rangliste des Bundes über Universitätserweiterungen das WSI unter 35 Anträgen auf Platz eins kam. ba
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