Das Bürgerfestwochenende war schön, aber verregnet

Garching · Garching ging’s nass nei

Der Teufel und das Riesengemüse: Traditionell gut besucht waren die Aufführungen der Bauernbühne im Rahmen der Bürgerwoche.	 Foto: ba

Der Teufel und das Riesengemüse: Traditionell gut besucht waren die Aufführungen der Bauernbühne im Rahmen der Bürgerwoche. Foto: ba

Garching · Ihren Spaß lassen sich die Garchinger nicht nehmen zur Bürgerwoche, aber getrübt wurde das Vergnügen am vergangenen Wochenende schon vom wolkenverhangenen Himmel. Von Freitagabend bis zum Finale am Sonntag gab es fast zweieinhalb Tage Dauerregen – und dazu eine Schrecksekunde, als die Kletterwand des Alpenvereins beim Unwetter am Freitag umstürzte.

Eine Sturmböe sorgte dafür, dass die ordnungsgemäß befestigte Kletterwand umfiel, als der Übungsbetrieb wegen des Unwetters schon unterbrochen und das Gelände abgesperrt war. Die Wand fiel aber auf den Pavillon der Vereinszugehörigen und verletzte ein 57-jähriges Mitglied.

Der Mann kam zur Untersuchung ins Schwabinger Krankenhaus. Noch am gleichen Abend wurde er mit leichten Verletzungen entlassen. Der Schock aller Augenzeugen saß tief. Unterdessen werden Sicherungen und Befestigungen der Kletterwand durch den TÜV überprüft, wie die Polizei mitteilte.

Am Hauptwochenende war die gesamte Innenstadt eine einzige Erlebniswelt, vom Glücksrad des Hochbrücker Kindergartens St. Franziska Romana über Theateraufführungen der Bauernbühne (»Der Klausner«) und Showauftritte diverser Vereine bis zur Torwand der VfR-Fußballer. Die Besucher konnten eine Menge erleben, aber der fast ununterbrochene Regen lockte weniger Garchinger an als dies in den vergangenen Jahren der Fall war.

Die Vereine machten gute Miene zum unberechenbaren Wetter. Nach den ersten Bilanzen meinen die meisten, dass sie mit der schwarzen Null zufrieden sein müssen. Gewinne für die Vereinskassen fielen dem geringeren Besuch zum Opfer. Dennoch bereute niemand sein Engagement. »Bei solchen Veranstaltungen der Stadt haben wir eine soziale Verpflichtung«, sagte beispielsweise der zweite Fußball-Abteilungsleiter Uwe Cygan vom VfR Garching.

Die 550 Mitglieder starke Sparte des 1.600 Mitglieder führenden Vereins (»Das sind zehn Prozent der Garchinger«) könne sich auf die Art auch bei der Stadt dafür bedanken, dass Fußballer in Garching das ganze Jahr über »traumhafte Plätze« und ein »wunderschönes Stadion« zur Verfügung hätten.

Artikel vom 15.07.2008
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