Explosion an der LMU

Maxvorstadt · Chemikalien-Knall

Maxvorstadt · Am Dienstag, 1. Juli, gegen 18.15 Uhr, kam es zu einer Explosion in einem Chemielabor der LMU München in der Theresienstraße. Im zweiten Stock des vierstöckigen Flachbaus wurden für die dortige Abteilung Kristallogie mehrere Laborräume eingerichtet.

In einem ca. 20 Quadratmeter großen Raum befindet sich ein massiver Chemikalientresor mit ca. 10 Zentimeter dicken Stahlwänden, in dem mehrere, erlaubnisfreie Chemikalien für Versuche gelagert wurden. Dabei kam es zu einem Explosionsvorgang im Tresor, wobei eine Tür aus den Angeln gerissen wurde. Infolge der Explosion breitete sich brauner Rauch in den Räumlichkeiten aus.

Der Knall wurde von mehreren Mitarbeitern wahrgenommen, die sofort das Gebäude verließen und die Feuerwehr verständigten. Das gesamte Gebäude musste vorübergehend geräumt werden. Elf Mitarbeiter klagten über Hautreizungen und wurden durch den Rettungsdienst vor Ort ambulant behandelt.

Insgesamt entstand ein Schaden von mehreren tausend Euro. Nach mehreren Messvorgängen durch die Feuerwehr bei gleichzeitigem Lüften des zweiten Obergeschosses konnte das Gasluftgemisch so weit verdünnt werden, dass eine Verbesserung der Messwerte erzielt werden konnte. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand zu keinem Zeitpunkt.

Die Brandfahnder haben die Ermittlungen vor Ort aufgenommen. Zur Feststellung der Explosionsursache wurde ein Gutachter des Bayer. Landeskriminalamtes hinzugezogen.

Artikel vom 08.07.2008
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