Neue Siemens-Kinderkrippe feierlich eingeweiht

Ramersdorf - »SieKids« bietet Platz für 72 Zwergerl

Siemens-Personalvorstand Siegfried Russwurm bewies seine Kinderfreundlichkeit.	Foto: Redaktion

Siemens-Personalvorstand Siegfried Russwurm bewies seine Kinderfreundlichkeit. Foto: Redaktion

Ramersdorf - In Münchens größtem Bezirk Ramersdorf-Neuperlach ist eine Versorgungslücke ein Stück weit geschlossen worden: Im Jürgen-Schneider-Haus an der St.-Ingbert-Straße wurde letzten Freitag offiziell die Siemens-Kinderkrippe »SieKids« eingeweiht, deren Pforten bereits seit August 2007 offen stehen.

72 Kinder, die auf sechs Gruppen verteilt sind, können damit in dem Haus künftig betreut werden. Die eine Hälfte der Plätze ist für den Nachwuchs von Siemens-MitarbeiterInnen vorgesehen, die andere wird an Kinder der Stadt München vergeben.

»Das Haus ist ein Traum«

Träger der neuen Krippe ist die AWO, realisiert wurde das Projekt als so genannte »public private partnership« zwischen Siemens und der Landeshauptstadt München. Öffnungszeiten von 7.30 bis 18.00 Uhr, Spielsachen in Hülle und Fülle, Licht durchflutete Zimmer, acht Gruppenräume, ein Turnsaal, eine Küche und ein Mehrzweckraum – »Das Haus ist ein Traum«, lobte Krippenleiterin Claudia Weiß die neue Unterkunft ihrer Zwergerl. »72 Kinder im Alter von neun Wochen bis zu drei Jahren erfahren täglich von Montag bis Freitag selbst bestimmtes Handeln und Geborgenheit.«

Der Geschäftsführer der AWO-München, Jürgen Salzhuber, verwies auf die Bedeutung von Kinderkrippen angesichts eines sich immer stärker verändernden beruflichen Umfeldes, das beide Elternteile zum Geldverdienen zwinge: »Einst waren solche Stätten reine Betreuungseinrichtungen, mittlerweile sind aus ihnen moderne und innovative Bildungseinrichtungen geworden.« Auch in der Gesellschaft habe sich das Ansehen der Krippen spürbar verbessert: Früher als eine Maßnahme der »guten Unterbringung« eines Kindes von berufsfähigen Frauen gesehen und leidlich geduldet, hätten sie heute an Wertschätzung deutlich hinzu gewonnen. »Die Menschen verstehen sie als Lernorte für Kinder mit individuell gestalteten Bildungsangeboten.« Hinzu kämen eine moderne Ausstattung der Räume und eine auf die Bedürfnisse der Allerkleinsten zugeschnittene Pädagogik: »Heute gibt es natürlich immer noch Windeln, Schnuller und Lätzchen, aber auch Experimentiermaterialien und mit Videokamera aufgezeichnete Spielbeobachtungen.«

Siemens-Personalvorstand Siegfried Russwurm lobte die »Vereinbarkeit von Beruf und Familie«, die in Ramersdorf ein Stück weit verbessert worden sei. Red

Artikel vom 26.06.2008
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