Unterföhring erhält neue Aufstiegschance

Die Millionenchance gegen Memmingen: In dieser Szene verstolperten J. v. Kolzenberg (Nummer 17), L. Engel (Nummer 4) und H. Sichort (rechts) den Ausgleich. Heute Abend haben sie die Chance, es wieder gegen Memmingen besser zu machen. F.: ba

Unterföhring · Erst war die Saison beendet und nun geht sie erst richtig los. Vergangenen Mittwoch verloren die Fußballer des FC Unterföhring mit 0:2 gegen den FC Memmingen II und waren damit fast raus aus der Relegation. Weil aber der TSV Rain durch einen sensationellen 3:0-Sieg nach Verlängerung über Schweinfurt 05 in die Bayernliga aufsteigt, wird wieder ein Platz frei in der Landesliga Süd.

Nachdem Memmingen am Wochenende Markt Schwaben 3:4 unterlag, spielen nun Unterföhring und Memmingen II den Aufsteiger aus. Der kuriose Modus sorgte die vergangenen Tage für Ärger. Das lag vor allem daran, dass Memmingens halbe Mannschaft aus den ersten Spielen nicht mehr verfügbar ist. Die Schwaben sahen sich durch ihren überzeugenden Sieg vor einer Woche als rechtmäßigen Nachrücker und legten einen mittlerweile vom Verband abgeschmetterten Protest ein. Auch die Überlegung Memmingens, gar nicht erst anzutreten, ist vom Tisch. FCU-Präsident Franz Faber ist das alles egal: »Die haben viele ehemalige Bayernligaspieler in der AH und auch die A-Jugend von denen ist eine harte Nuss.«

Dass Memmingen II nicht unschlagbar ist, zeigte sich auch beim ersten Aufeinandertreffen. Sicherlich siegten die Schwaben verdient, aber in der ersten Halbzeit hatte Unterföhring zwei Großchancen zur eigenen Führung und die Millionenchance zum 1:1. Der Gegner ist verwundbar. Während Memmingen Personalprobleme hat, haben sich die Verletzten des FCU erholt. Für das Spiel um den größten Erfolg der Vereinsgeschichte sieht es gut aus. Beginn ist heute am Mittwoch um 18.30 Uhr in Buchloe.

Unterdessen sind die Personalien für die nächste Saison schon unter Dach und Fach. Neu kommen Karl-Heinz Lappe (FT Starnberg, Angriff), David Manzinger (FC Neufahrn, Abwehr), Jörg Killmaier (TSG Balingen, Mittelfeld) sowie die Grasbrunner Michael Steindl und Dominik Haller. Demnächst soll noch ein Zugang fixiert werden. Faber über die Zugänge: »Für die Landesliga ist es vielleicht ein Zugang zu wenig und in der Bezirksoberliga hätte es einer weniger auch getan.« ba

Artikel vom 11.06.2008
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