Münchner Stadt-Triathlon startet wieder am 18. Mai im Olympiapark

Olympiapark · Sportlich hoch drei

Grünes Licht für die Triathleten im Olympiapark am Sonntag. Bild: MRRC

Grünes Licht für die Triathleten im Olympiapark am Sonntag. Bild: MRRC

Olympiapark · 2.000 Fahrradständer werden innerhalb kürzester Zeit aufgebaut. Plus fünf Kilometer Absperrgitter. 1.100 Badekappen müssen verteilt werden und ebensoviele »Finisher-Päckchen«. Außerdem 900 belegte Semmeln, 800 Äpfel und 800 Bananen. Schließlich noch 80 Kuchen – die werden vorher auch erst noch selbst gebacken.

Fast könnte »Stadt-Triathlon vorbereiten« eine eigene Disziplin werden.

n Eine Meisterleistung ist es alle Mal. Eine, in der die 200 Helfer des München Road Runners Club (MRRC) mittlerweile geübt sind. Der Stadt-Triathlon, den sie am kommenden Sonntag, 18. Mai, im Olympiapark organisieren, ist mittlerweile schon der sechste. Das Besondere am Münchner Stadt-Triathlon: Auf olympischem Gelände treffen sich absolute Freizeitsportler, sogar Ungeübte und Kinder, mit Profis wie auch schon mal Ironman-Gewinner Faris Al-Sultan, um gemeinsam dieselben Disziplinen auszuführen. Mit 425 Metern Schwimmen starten die 1.100 Stadt-Triathleten; mehr dürfen aus Sicherheitsgründen nicht mitmachen. Anschließend gilt es, in vier Runden insgesamt 20 Kilometer im und um den Olympiapark auf dem Rad zu absolvieren – und schließlich erfolgt der Wechsel in die Laufschuhe, um die letzten fünf Kilometer zu Fuß zu absolvieren. Wer es also nicht schafft, jetzt noch zu laufen, geht notfalls einfach – das Ankommen ist die Hauptsache für alle Nicht-Profis. So kann es sein, dass ein Profi alle drei Disziplinen innerhalb von 55 Minuten ablegt, ein untrainierter Neuling aber in zwei Stunden. Verkürzte Distanzen gelten für Kinder. Beim Kinder- und Schülertriathlon für rund 250 Sechs- bis Fünfzehnjährige schwimmen Sechsjährigen zum Beispiel 50 Meter, radeln rund eineinhalb Kilometer und laufen ein paar hundert Meter. Dann werden die Distanzen stufenweise länger, bis hin zu den Sechzehnjährigen, die die Erwachsenen-Distanzen bewältigen dürfen. Und auch den Kindern sind mehrere tausend Zuschauer sicher, die die Teilnehmer mit lautstarken Anfeuerungsrufen begleiten – unterstützt von Sambabands, die an der Strecke Musik machen. Für ein paar Kinder ist auch noch Platz zum Mitmachen; die ermäßigte Startgebühr beträgt zehn Euro. Los geht’s für die Kinder ab 11.30 Uhr mit dem Sprung ins 26 Grad warme Wasser. Auf der zur »Wechselzone« umfunktionierten Liegewiese der Schwimmhalle steht dann schon das eigene Rad bereit, und schließlich die Laufschuhe in der nächsten »Wechselzone«. Der Ablauf ist für die Erwachsenen am Morgen der Gleiche, nur müssen sie früher aufstehen: Der Start ist um 8.45 Uhr, das Einchecken von 6.30 bis 8.30 Uhr. Für dieses Mal sind allerdings bei den Erwachsenen schon alle Startplätze ausgebucht. Willi Brabender vom MRRC, Koordinator des Triathlons, warnt in diesem Zusammenhang schmunzelnd vor den unvorhergesehenen Folgen eines spontanen Startnummern-Tausches und erzählt eine Episode aus der Veranstaltung des vergangenen Jahres: »Eine plötzlich erkrankte Frau gab ihre Startnummer ihrem Mann. Nach dem Schwimmen ging dieser in der Wechselzone zum Umziehen in das seiner Nummer zugewiesene Zelt – und fand sich zwischen 40 splitternackten Frauen wieder. Denn eigentlich starten Männer und Frauen bei uns ja getrennt – und er hatte eben die Nummer seiner Frau …« Eva Mäkler

Artikel vom 03.06.2008
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