Allach · Am Dienstag, 20. Mai, gegen 8.30 Uhr, kam es im Münchner Stadtteil Allach zu einem folgenschweren Betriebsunfall. Zwei Arbeiter wollten an einer dortigen Baustelle ein neues Förderband für eine Betonmischanlage aufbauen. Diese Arbeit wurde auf einer 25 Meter langen Betonrampe durchgeführt.

Während ein Teil des Förderbandes bereits montiert war, stand eine weitere, zehn Meter lange Stahlkonstruktion ungesichert auf einem Sockel. Das Metallteil sollte vor Durchführung der Arbeiten durch einen Kranwagen gesichert werden. Da der Kranwagen aber nicht pünktlich eintraf, begannen die 29 und 52 Jahre alten Männer an dem ungesicherten Teil mit Montagearbeiten. Dabei rutschte das tonnenschwere Teilstück von der Rampe und fiel, die beiden Arbeiter mit sich reißend, in ein darunter liegendes Kiesbett. Beide gerieten unter das Bauteil.

Während der jüngere Arbeiter sich selbst befreien und Hilfe holen konnte, musste der Ältere durch die Feuerwehr mit einem Kran geborgen werden. Beide mussten in ein Krankenhaus eingeliefert werden, der 29-Jährige erlitt eine Armfraktur, der 52-Jährige Quetschungen im Hüftbereich und am Bein. Nach den kriminalpolizeilichen Ermittlungen vor Ort muss davon ausgegangen werden, dass die beiden Arbeiter den Unfall unter Missachtung von Sicherheitsvorschriften selbst verschuldet haben.

Artikel vom 28.05.2008
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