Deutsche U15-Meisterschaften am Wochenende waren ein voller Erfolg

Lohhof · Volleyball begeistert Lohhof wieder

Ein dritter und ein fünfter Platz: Die Mädchen und Jungs des SV Lohhof können zufrieden sein mit den U15-Meisterschaften.	 Foto: SV Lohhof

Ein dritter und ein fünfter Platz: Die Mädchen und Jungs des SV Lohhof können zufrieden sein mit den U15-Meisterschaften. Foto: SV Lohhof

Lohhof · Am vergangenen Wochenende fanden zum ersten Mal in der Volleyball-Geschichte die deutschen Jugendmeisterschaften weiblich und männlich parallel an einem Ort statt (wir berichteten). Nach 94 Spielen auf 8 Spielfeldern in drei Hallen standen die Sieger fest: VV Grimma und VC Leipzig.

Im ersten Halbfinale der Jungs setzte sich der VC Leipzig deutlich gegen die TG Bad Waldsee mit 2-0 durch, das andere Halbfinale konnte der VC Dresden knapp im 3. Satz gegen den VfB Friedrichshafen gewinnen. Bei den Mädels zog der TB München etwas überraschend, aber nicht unverdient, mit 2-0 gegen SG Rotation Prenzlauer Berg in das Finale ein.

Das zweite Halbfinale endete nicht so, wie sich das die Ausrichter ersehnt hatten: Beim Stand von 14-13 und einem erfolgreichen Angriff der Lohhoferinnen beendete der erste Schiedsrichter bereits das Spiel, die Lohhoferinnen um Mannschaftsführerin Sandra Ittlinger lagen sich, jubelnd über den vermeintlichen Finaleinzug, in den Armen. Nachdem der zweite Schiedsrichter die Entscheidung korrigierte, gab der erste Schiedsrichter den Punkt nach Grimma. Geschockt über diese Entscheidung, konnten die Lohhofer Mädels nicht mehr ins Spiel zurückfinden. Endergebnis: 15-25, 25-22, 14-16.

Das erste und einzige verlorene Spiel des Turniers bescherte ihnen so einen hervorragenden dritten Platz. Trainerin Saskia Unglaub: »Ich bin sehr stolz auf meine Mädels und überzeugt, dass ein Finalsieg durchaus möglich gewesen wäre.« Co-Trainerin Susi Pfeiffer: »Eine tolle Meisterschaft mit einem unglücklichen Ende für uns.«

Die Lohhofer Jungs hatten in ihrem ersten Spiel knapp im dritten Satz das Nachsehen und mussten eine Minute vor Beginn des zweiten Spiels auf Kapitän Marco Hammerschmidt (Wirbelblockade) verzichten. Nach dem Fehlstart mit zwei Niederlagen konnte die Leistung aber deutlich gesteigert und das dritte Gruppenspiel gegen SG Eltmann und das Überkreuzspiel gegen TV Bad Tölz jeweils mit 2-1 gewonnen werden. Der Viertelfinaleinzug war perfekt. Am Sonntag musste Marco dann mit 39 Grad Fieber komplett aussetzen.

Der VC Leipzig war im wahrsten Sinne des Wortes eine Nummer zu groß (deutliches 19-25, 19-25). Das Team steckte dies aber gut weg und bewies Moral bei der 2-1-Revanche gegen den Schweriner SC. Im Spiel um den fünften Platz zeigte die Truppe um Ersatzkapitän Daniel Malescha großen Sportsgeist. Das Resultat spricht Bände: 16-25, 25-19, 16-14. Hier ging die Taktik mit der zweiten Auszeit nach der gegnerischen Auszeit bei 14-13 wunderbar auf. Trainer Roland Höfer meinte dazu: »Sehr gut! Meine Jungs haben aus den letzten Meisterschaften viel gelernt und sich aus dem anfänglichen Tief hervorragend selbst rausgezogen.«

Der VV Grimma konnte sich im Finale der Mädchen vor tausend Zuschauern gegen den Turnerbund München mit 25-17, 27-25 durchsetzen. Das Finale der Jungs gewann Leipzig mit 25-19, 25-23 gegen den VC Dresden. Die Halle des Carl-Orff-Gymnasiums bebte, genauso, wie Organisator Matthias Kock es sich zur Begrüßung gewünscht hatte.

130 ehrenamtliche Helfer des SV Lohhof gaben ihr Bestes, um den 320 Sportlern mit Familien und Fans ein unvergessliches Wochenende zu bescheren; beginnend mit dem Einlaufen der 32 besten U15-Volleyball-Teams Deutschlands zu den Klängen von Vangelis, über die Begrüßung der Zuschauer durch die Stadtkapelle Unterschleißheim bis zu Diashows war so einiges geboten. Zu den Teams des SV Lohhof gehörten die Mädchen Sandra Ittlinger, Yanina Weiland, Christina Kock, Lisa Keferloher, Alexandra Kettenbach, Regina Forstner, Marion Pollak, Bettina Teichmann, Lisa Brandmeier und Patricia Schantz. Die Trainerinnen waren Saskia Unglaub und Susi Pfeiffer.

Die Jungs waren Daniel Malescha, Lars Hohensee, Marco Hammerschmidt, Andreas Nieder, Erwin Sommerfeld, Sebastian Bott, Fabian Peleikis, Samuel Lachmann, Nico Chrisam und Timo Freilinger mit den Trainern Roland Höfer, Bernhard Czok und Martina Utz.

Artikel vom 28.05.2008
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