Neue Kita Däumelinchen in Moosach verfolgt flexibleres Konzept

Moosach · Gleitzeit-Betreuung

Dort wo heute noch trostlose Landschaft und gähnende Leere zu sehen sind, sollen ab September Kinder spielen. Der Außenbereich wird derzeit neu bepflanzt und kindgerecht umgebaut. 	Foto: Kinderzentren e.V.

Dort wo heute noch trostlose Landschaft und gähnende Leere zu sehen sind, sollen ab September Kinder spielen. Der Außenbereich wird derzeit neu bepflanzt und kindgerecht umgebaut. Foto: Kinderzentren e.V.

Moosach · Die Kinder im Stadtteil können sich in Moosach wirklich nicht beklagen: Der Versorgungsgrad der Kindergärten liegt bei satten 81 Prozent. Immerhin nur zwei Prozent unter dem städtischen Durchschnitt. Doch damit will sich das Schulreferat nicht zufrieden geben. »Bis zum Jahr 2010 wollen wir einen Versorgungsgrad von 90 Prozent erreicht haben«, prognostiziert Josef Tress vom Schulreferat.

Zwar ist von städtischer Seite eine neue Einrichtung in der Baubergerstraße geplant, trotzdem ist Tress über jeden privaten Träger froh, der seine eigene Kindertagesstätte auf die Beine stellt. In der Bingener Straße 30 soll bis September eine neue Kindertageseinrichgtung entstehen.

Däumelinchen soll die neue Einrichtung des Vereins Kinderzentren Kunterbunt heißen. 60 Plätze werden zur Verfügung stehen, doch bereits jetzt, in der Bauphase, gibt es bereits lange Wartelisten. Cornelius Kölblin führt das auch auf das Konzept der Kinderzentren zurück. Bei Däumelinchen zahlen die Eltern keinen Monatsbeitrag, sondern können Wochenstunden buchen. »Wir passen uns den berufstätigen Eltern an. Wir haben zwei Vormittagsgruppen und drei so genannte Langzeitgruppen«, erklärt Projektleiter Kölblin. »Wer 25 Stunden bezahlt, kann sich die Stunden innerhalb der Woche frei einteilen und zum Beispiel zwei Tage vollständig aussetzen« Es werden Stundenkontingente von zehn bis 40 Wochenstunden angeboten, die preislich von 215 Euro für zehn Wochenstunden und 619 Euro für 40 Wochenstunden liegen. Die maximal mögliche Betreuung beträgt 50 Wochenstunden. Mittagessen und Windeln sind bei den Preisen allerdings nicht enthalten.

Zum Vergleich: In einem städtischen Kindergarten bezahlt man 3,40 Euro Tagesgebühr. Ein zusätzlicher monatlicher Beitrag ist gehaltsabhängig. Bei einem Jahreseinkommen bis zu 45.000 Euro, zahlen Eltern 133 Euro im Monat.

Am Freitag, 18. Juli, findet eine erste Informationsveranstaltung für interessierte Eltern statt. Im Internet gibt es unter der Adresse www.kinderzentren.de aktuelle Informationen zum Planungsstand der Einrichtung und einen Newsletter, der die Eltern über aktuelle Angebote informiert.

Kathrin Schubert

Artikel vom 27.05.2008
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