München - Umfrage der Woche

Was bewegt die Gemüter im Millionendorf? Jede Woche geht das Team des SamstagsBlatts auf die Straße, um die Münchner nach ihrer ganz persönlichen Meinung zu fragen.

Rose, o.A., Schwabing, „Kinder sind ein Segen. Wenn wir keine Kinder haben, sterben wir aus. Ich habe nichts gegen spielende Kinder, die gerne mal laut werden. Gelegentlich schaue ich den Kindern in der Straße beim Fußball spielen zu und unterhalte mich mit ihnen.“

Michael, 44, Datteln, (Ruhrgebiet), „Heute sind die Menschen noch weniger tolerant als früher. Viele leben für sich und wollen mit den Nachbarn nichts zu tun haben – und dann fällt es schwer, deren Kinder auch mal Kinder sein zu lassen. Wenn man sich kennt, ist es nicht so schlimm. “

Svenja, 20, Fürstenfeldbruck, „Naja, meist ist Kindergeschrei schon nervig. Ich habe einen kleinen Bruder, da ist man schon etwas toleranter, aber wenn die Nachbarkinder nebenan im Garten Fußball spielen, sage ich schon mal, dass sie ein bisschen ruhiger sein sollen.“

Claudia, 43, Datteln, (Ruhrgebiet), „Teils, teils. Kinder sollen spielen und Freiraum haben. Aber es gibt Leute, die sich dann aufregen. Wir sind Hausmeister in einem Vereinsheim und wenn da Kinder über die Stränge schlagen, achten wir darauf, dass es nicht zu wild wird.“

Cem, 17, Trudering, „Ich finde es sehr nett, wenn man beispielsweise im Englischen Garten den Kindern beim Enten-Füttern zusehen kann. Babys sind vor allem sehr süß, auch wenn sie manchmal viel schreien. Aber das gehört dazu, das ist doch kein Lärm!“

Ingrid, 62, Laim, „Ach, Kindergeschrei muss man in Kauf nehmen. Meine Enkel sind auch manchmal laut, aber das ist auch gut so. Wir haben viele Kinder in der Straße und die toben natürlich auch oft herum, aber das sind eben Kinder und die sollen auch toben.“

Artikel vom 15.05.2008
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen

Münchner Wochenblatt / SamstagsBlatt (weitere Artikel)