Messerstecherei im Bahnhofsviertel

Innenstadt · In Lebensgefahr

Innenstadt · Am Samstag, 9. April, trafen um 5.45 Uhr zwei Gruppen alkoholisierter Männer aus Berlin und aus Konstanz an der Kreuzung Bayer-/ Schillerstraße zufällig zusammen. Aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen gerieten die Gruppen in einen zunächst verbalen Streit, aus dem sich schließlich eine Schlägerei entwickelte.

Im Verlauf der Schlägerei trug ein 20-jähriger Mann aus Konstanz mehrere Messerstiche in Bauch und Rücken davon und musste lebensgefährlich verletzt in eine Klinik eingeliefert werden. Er wurde operiert und ist mittlerweile außer Lebensgefahr.

Die Berliner Gruppe, fünf Männer im Alter zwischen 25 bis 36 Jahren, alle Mitarbeiter einer Event-Firma, gingen nach der Schlägerei weiter und konnten von den alarmierten Polizeibeamten in der Schwanthalerstraße gestellt und vorläufig festgenommen werden. Die Tatwaffe, ein Klappmesser mit zehn Zentimeter langer Klinge, konnte unweit der Gruppe aufgefunden werden.

Der Messerstecher konnte von den Konstanzern, allesamt Heranwachsende, die nach München gekommen waren, um das Nachtleben zu genießen, nicht benannt oder identifiziert werden. Erst durch die akribischen Vernehmungen bei der Mordkommission kristallisierte sich heraus, dass es sich bei dem Täter um einen 35-jährigen Berliner handelt. Dieser erkannte das Messer inzwischen als sein Eigentum an, will sich aber an Einzelheiten nicht erinnern können. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I erging gegen den 35-Jährigen Haftbefehl wegen versuchten Totschlags.

Artikel vom 29.04.2008
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