Karl-Preis-Platz bis 2009 fertig – Kustermannpark »im Blick«

Rück- und Ausblick für Ramersdorf

Marina Achhammer berichtete in Vertretung von Klaus Bode. 	Foto: Stocker

Marina Achhammer berichtete in Vertretung von Klaus Bode. Foto: Stocker

Ramersdorf · Ausgerechnet bei seiner letzten von insgesamt 36 Bürgerversammlungen in Ramersdorf-Perlach war Klaus Bode, noch amtierender Vorsitzender des Bezirksausschusses (BA) Ramersdorf-Perlach, erkrankt und konnte den Rechenschaftsbericht nicht persönlich abgeben. Seine Stellvertreterin Marina Achhammer informierte die Bürger über die Stadtteilpolitik im vergangenen Jahr.

Die Aufwertung und Umgestaltung des Karl-Preis-Platzes stand im letzten Jahr oft auf der Tagesordnung des BA´s. Der Platz entspreche den Ansprüchen und Bedürfnissen der Bürger nicht mehr, das habe die im Rahmen des Förderprogramms »Soziale Stadt« erfolgte Bürgerbefragung ergeben, so Achhammer. Doch bestehe der Wunsch, diesen Platz wieder mit Leben zu füllen. Die neuen Pläne sehen eine offenere, einladendere Gestaltung der Grünflächen vor sowie die Schaffung von freien Flächen für quartiersbezogene Veranstaltungen.

Dennoch bleibe der alte Baumbestand weitgehend erhalten. Es würden nur wenige Bäume herausgenommen, die anderen nur ausgelichtet, dabei würde auch die auf dem Karl-Preis-Platz beheimatete Saatkrähenkolonie geschont, so Achhammer. Bis 2009 sollen die Maßnahmen abgeschlossen sein.

Nach dem großen Erfolg des vom BA im September durchgeführten Kinderfestes in Waldperlach kündigte Achhammer als nächstes ein Kinderfest in Ramersdorf, im Freizeitheim Utopia oder auf der Görzerwiese an. Der Ausbau der dortigen Kinder- und Jugendfarm konnte im Juli des vergangenen Jahres mit dem Richtfest für ein Holzhaus abgeschlossen werden.

Für die älteren Stadtteilbewohner wurde nach der Umbauphase im November das »Altenheim St.-Maria-Ramersdorf« in der Rosenheimer Straße wieder feierlich eröffnet. Das neue Haus vom Münchenstift mit insgesamt 209 Pflegeplätzen bietet neben vielfältigen Pflege- und Wohnangeboten ein in München einmaliges Projekt: »Wohnen mit Pflegeleistungen für demenziell Erkrankte nach dem Drei-Welten-Modell«. Schwer Demenzerkrankte leben in der so genannten »Pflegeoase«, leicht und mittelschwere Fälle in entsprechenden Wohnformen.

Auch zu den Bürgerbeschwerden rund um den Kustermannpark und der neuen Drogenberatungsstelle, dem Kontaktladen »OFF« nahm Achhammer Stellung. Hier hätten Gespräche und Analysen ergeben, dass die beklagten Missstände im Kustermannpark von Besuchern der Lokalitäten des Kunstparks Ost und nicht der Drogenberatungsstelle verursacht würden. Auf Anregung des BA würden sowohl verstärkte Kontrollen durch die Polizei, als auch häufigere Reinigungen vom Gartenbaureferat durchgeführt. »Dennoch haben wir die Sache weiter im Blick«, versprach Achhammer.

Kulturtage

Schließlich gab sie noch einen Ausblick auf die Kulturtage im Ramersdorf, die nach langer Zeit heuer vom 19. bis 22. Juni stattfinden. Veranstalter sind der BA und das Kulturreferat. Beteiligen werden sich unter dem Motto »Wir machen was« zahlreiche Vereine, Initiativen, Institutionen und Künstler aus dem Stadtteil. Neben zahlreichen Spielorten in sozialen und kirchlichen Einrichtungen wird für den viertägigen Event eigens ein Festzelt an der Kirchseeoner Straße aufgestellt. Das kostenlose Programm zu den Kulturtagen Ramersdorf liegt ca. drei Wochen vor Veranstaltungsbeginn im Rathaus und Einrichtungen im Stadtteil aus. Inge Stocker

Artikel vom 29.04.2008
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