Bürgerversammlung spricht sich für Seniorenspielplatz aus

Ramersdorf · Verbesserungen im Stadtteil

Ramersdorf · Seniorenspielplatz, Radlunterführung, Naturlehrpfad – die Ideen und Vorschläge von Ramersdorfern für eine bessere Gestaltung ihres Stadtteils fanden bei der Bürgerversammlung letzte Woche uneingeschränkte Zustimmung der gut 100 Besucher, die in den Gemeindesaal der Pfarrei Verklärung Christi gekommen waren.

Verbesserungen für Alt und Jung verspricht sich Klaus Schwarzbach von einem »Seniorenspielplatz« mit Schach, Kegel- und Bocciamöglichkeiten, aber auch mit einer Ecke zum gemütlichen Zusammensitzen auf der neu gestalteten Grünfläche vor der Rogatekirche. Zum anderen wünscht er im Grünzug an der Wilramstraße einen Trimm-Dich- und Naturlehrpfad. Davon könnten drei umliegende Schulen profitieren, argumentiert Schwarzbach, »denn die Stadtkinder kommen sowieso kaum mehr in die Natur«. Für beide Vorschläge erhielt er große Zustimmung von den versammelten Bürgern.

Ebenso wie Martin Vieregg, der seine Anregung von der Stadtverwaltung überprüfen und konkretisieren lassen möchte: die bestehende Fußgängerunterführung Rosenheimer-Wilram-Kirchseeoner Straße, die ursprünglich als Zugang zur Straßenbahn-Endhaltestelle Ramersdorf diente, will er »aus ihrem Dornröschenschlaf« holen und mit zusätzlichen Rampen auch für Radler geeignet umbauen. Damit ließe sich eine durchgehende ampelfreie Verbindung für Fußgänger und Radler schaffen. Zusätzlich stellte Vieregg seine Idee vor, in Fortführung der Strecke eine neue Unterführung unter dem Mittleren Ring von der Ramersdorfer- zur Uppenbornstraße zu schaffen. Der Neubau sei aber »unvergleichlich teurer«.

Sicherheit wichtig

Um die Schaffung eines sicheren Fußgängerüberganges mit Zebrastreifen oder Ampel an der Kreuzung Berger-Kreuz-Ballaufstraße geht es Judith Thomas. Insbesondere Kindern und älteren Leuten falle es schwer, die von zwei MVV-Bussen angefahrenen Haltestellen sicher zu erreichen. Angesichts zweier Unfälle, die sie in den letzten zwei Monaten wahrgenommen habe, warnt Thomas: »Ein Zebrastreifen sollte nicht teuerer geschätzt werden als ein Kinderleben«.

Die Schaffung eines Zebrastreifens sei an Richtlinien über ein bestimmtes Fahrzeug- und Fußgängeraufkommen in der Hauptverkehrszeit gebunden, außerdem müssten hinsichtlich der Bushaltestelle Besonderheiten beachtet werden, erklärte ein Vertreter des KVR. Die Voraussetzungen müssten bei einem Ortstermin geklärt werden. Die Versammlung erteilte ihm dazu einstimmig den Auftrag. Inge Stocker

Artikel vom 29.04.2008
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