5.000 Euro Belohnung für Hinweise

München · Ausländerfeindlich

München · Ein 21-jähriger Einzelhandelskaufmann mit türkischer Abstammung wurde am 9. März vor dem Zufahrtsbereich der Kultfabrik Opfer eines ausländerfeindlichen Übergriffes. Das Opfer war zusammen mit Freunden erstmals vor dem Eingangsbereich des »Optimol«-Geländes in der Grafinger Straße 6, auf den späteren Täter getroffen, der ihn zunächst mit ausländerfeindlichen Parolen verbal attackierte und schließlich mit der flachen Hand ins Gesicht schlug.

Nachdem die Freunde des Opfers die Kontrahenten trennen konnten, verließ der 21-Jährige die Grafinger Straße, wurde aber, wie sich in den bisherigen Ermittlungen herausstellte, vom Täter gesucht bzw. unbemerkt beobachtet. Im Bereich der Friedenstraße nutzte der Täter die Möglichkeit unbemerkt von hinten an sein Opfer zu gelangen und schlug hierbei mehrfach gezielt mit einem Schlagstock gegen den Kopf.

Der Einzelhandelskaufmann erlitt lebensbedrohliche Kopfverletzungen. Nur weil ihm Freunde halfen, konnte Schlimmeres verhindert werden. Der Täter flüchtete als Beifahrer in einem dunkelfarbenen BMW der 3er-Serie mit dem amtlichen Teilkennzeichen »FFB«. Wie sich in den bisherigen Ermittlungen herausstellte, befanden sich im Fluchtfahrzeug zwei weitere Personen.

Aufgrund der Sachlage leitete die Staatsanwaltschaft München I zwischenzeitlich ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Mordes ein. Das Landeskriminalamt München hat für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat oder zur Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro ausgesetzt.

Artikel vom 23.04.2008
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