Frischer Wind im Nachbarschaftstreff Karlinger Straße

Moosach · »Unsere Tür bleibt offen«

Halfen bei der Eröffnung des Nachbarschaftstreffs den kleinen Gästen beim Basteln eines Weidenzeltes: Kathrin Koop, Mitglied des Bezirksausschusses Moosach (2.v.l.), und die Projektleiterin Anna Kaiser (2.v.r.). 	Foto: wei

Halfen bei der Eröffnung des Nachbarschaftstreffs den kleinen Gästen beim Basteln eines Weidenzeltes: Kathrin Koop, Mitglied des Bezirksausschusses Moosach (2.v.l.), und die Projektleiterin Anna Kaiser (2.v.r.). Foto: wei

Moosach · Der Nachbarschaftstreff in der Karlinger Straße 30 a erstrahlt in neuem Glanz: neuer Name, neuer Träger, neues Personal, renovierte Räume. Um die Einrichtung und ihre Angebote den Bewohnern näher zu bringen, fand am Freitag, 18. April, eine kleine Eröffnungsfeier statt.

Diplom-Sozialpädagogin Anna Kaiser ist seit rund 10 Wochen Projekleiterin im Bewohnertreff, dessen Träger die Wohnforum GmbH ist. Die 32-Jährige ist die einzige festangestellte Kraft in der Einrichtung. Geht es nach dem Konzept des Treffs, ist sie dort trotzdem nie auf sich alleine gestellt. »Die Gruppenangebote sollen aus der Nachbarschaft kommen.

Sinn und Zweck dieser Einrichtung ist es, dass sich die Nachbarn gegenseitig unterstützen, ohne dass Geld fließt«, erzählt Kaiser und fügt hinzu: »Ich muss nicht unbedingt vor Ort sein. Wenn sich eine Gruppe findet, bekommt sie den Schlüssel für die Räume und kann eigenständig ihr Programm machen.« Die relativ kurze Zeit, in der die Pfaffenhofenerin in Moosach weilt, nutzte sie unter anderem zu ausgiebigen Spaziergängen rund um die Karlinger Straße. Hierbei konnte sie sich ein Bild von ihrem neuen Viertel machen. Eine Sache ist ihr dabei gleich aufgefallen: »Bei den Bewohnern ist viel Potential vorhanden.

Man muss es nur aktivieren.« Ein Mann, der sein »Potential« mit seinen Nachbarn teilt ist Christian Hanco. Der 39-Jährige organisiert schon seit einem Jahr regelmäßige Fußballtrainingseinheiten für Jugendliche aus der Umgebung. »Mittlerweile habe ich etwa 20 Jungs verschiedenster Nationalitäten beisammen und es läuft einwandfrei«, so der Ehrenamtliche.

Trotz der Präsenz Kaisers und ihrer Helfer scheuen sich einige Bewohner den Treff aufzusuchen. Kaiser hofft, dass sich dies bald ändert und setzt ein Zeichen: »Unsere Tür bleibt bewusst immer offen«. Andreas Weiß

Artikel vom 22.04.2008
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