Die Künstlergruppe »Black Art Society« präsentiert sich im Pelkovenschlössl

Afrika besucht Moosach

Alle, die »das Herz offen haben für Afrika«, sind eingeladen, zur Ausstellung der »Black Art Society« ins Pelkovenschlössl zu kommen.Foto: bas

Alle, die »das Herz offen haben für Afrika«, sind eingeladen, zur Ausstellung der »Black Art Society« ins Pelkovenschlössl zu kommen.Foto: bas

Moosach · Die »Black Art Society«, eine Münchner Künstlergruppe unterschiedlicher Ethnien, präsentiert sich von kommenden Freitag, den 25. April, bis Sonntag, 27. April, im Pelkovenschlössl. Eine Ausstellung und ein Fest der Kulturen mit Kunst, Musik und kulinarischen Besonderheiten soll Moosacher Bürgern im hiesigen Kultur- und Bürgerhaus den schwarzen Kontinent näher bringen.

»Die Ausstellung im Pelkovenschlössl ist unsere zweite Großveranstaltung«, erklärt Yves Bobito Masanga, der den »Black Art Society e.V.« vor vier Jahren gegründet hat. »Wir haben unsere Werke schon auf vielen kleineren Ausstellungen gezeigt, aber dass wir im Pelkovenschlössl mit so einer großen Ausstellung drei Tage lang ein Fest der Kulturen feiern können, freut uns besonders.« Vor einiger Zeit hatte sich die Vereinigung mit ihrem Programm im Pelkovenschlössl beworben und sehr schnell eine Zusage bekommen. »Wir hoffen, dass auch Künstler, die im Stadtteil leben, von uns erfahren und wir neue Mitglieder für die Gruppe finden.«

Am Anfang hat die Vereinigung nur aus zwei Künstlern bestanden – »aber bei jeder Ausstellung haben wir Künstler kennen gelernt, die der »Black Art Society« beitreten wollten«, so Bobito Masanga. »Das ist auch eines unserer Hauptziele: Wir wollen nicht nur Ausstellungen organisieren, sondern Begegnungen schaffen. Unsere Vernissagen sollen zu einem Treffen, einem Austausch verschiedenster Kulturen werden.« Inzwischen gehören der »Black Art Society« Künstler aus Afrika, Deutschland, Italien, aus Kuba und dem Iran an. Bobito Masanga kommt aus Ruanda, das zweite Gründungsmitglied, Ambali Bamgbola, wuchs in Nigeria auf. Beide leben und arbeiten seit langer Zeit in Deutschland, Bamgbola seit über dreißig Jahren in München. Aber Heimat – das ist für ihn immer noch Afrika. Die gesellschaftlichen Verhältnisse, die Kultur und die Menschen von dort spiegeln sich denn auch in seinen Bildern wider: »Wir wollen Begegnungen von allen Seiten ermöglichen. Man lernt so nicht nur die Kunst und Kultur eines Menschen kennen, sondern auch seine Heimat.«

Das Programm im Pelkovenschlössl umfasst deshalb nicht nur eine Ausstellung mit Werken der Mitglieder der »Black Art Society«, sondern auch eine Modenschau und einen Trommelkurs, den Bobito Masanga anleitet.

Freitags findet ab 19 Uhr die Vernissage der Ausstellung »schwarz/weiss« statt. Am Samstag um 19 Uhr laden die Künstler zu einem Fest mit afrikanischer Live-Musik und internationalen kulinarischen Spezialitäten ein. Am Sonntag um 14 Uhr beginnt eine afrikanische Modenschau, es gibt einen Trommelworkshop für Kinder, Kaffee und Kuchen und dazu Märchen aus Afrika.

Vor allem aber will die »Black Art Society« in den drei Tagen in Moosach Brücken schlagen: »Kunst als Kulturbrücke, das ist unser Motto,« sagen die Gründer der Gruppe, »seit unserem ersten Projekt kämpfen wir gegen die Angst vor der Begegnung mit fremden Kulturen an. Wir laden alle ins Pelkovenschlössl ein, die das Herz offen haben für Afrika.« Kathrin Sauerborn

Artikel vom 22.04.2008
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