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Postler sind „stinkesauer“ auf ihre Bosse
München - Nichts im Kasten
Sie lassen sich nicht „ins Posthorn“ jagen: Die Mitarbeiter des Gelben Riesen kämpfen um ihre Rechte. Foto: Verdi
Ihre Briefe sind in dieser Woche verspätet angekommen? Sie haben Ihre Post teilweise ganz vermisst? Damit waren Sie nicht allein: Die Gewerkschaft Verdi hatte am Dienstag und Mittwoch die Beschäftigten landauf, landab zum Warnstreik aufgefordert. Zwei Tage vor der vierten Verhandlungsrunde im Tarifstreit mit der Deutschen Post hatten mehrere tausend Beschäftigte ihre Arbeit niedergelegt.
Allein in Bayern sind daher vier Millionen Briefe und 270.000 Pakete liegen geblieben – erst ab Donnerstag wurden diese zugestellt. Der Grund für die erneuten Warnstreiks war die Unzufriedenheit der Post-Mitarbeiter: Sie protestieren gegen Lohndumping, Arbeitszeitverlängerung und für einen weitreichenden Kündigungsschutz.
„Die Beschäftigten sind stinkesauer! Sie sind es leid, dass der Postvorstand nun schon seit Wochen am Verhandlungstisch mauert und sich nicht in der Lage sieht, ein einigungsfähiges Angebot vorzulegen“, begründete Anton Hirtreiter, Leiter des Fachbereichs Postdienste bei Verdi Bayern, die Arbeitsniederlegungen. Die Post-Mitarbeiter seien fest entschlossen, für einen weitreichenden Kündigungsschutz, für den Erhalt der Wochenarbeitszeit und Einkommensverbesserungen in Höhe von sieben Prozent mit allen gewerkschaftlichen Mitteln einzutreten: „Sie werden sich nicht ins Posthorn jagen lassen“, so Hirtreiter.
Wer sich so beharrlich am Verhandlungstisch verweigere wie der Postvorstand, trage freilich auch die Verantwortung für die Auswirkungen, die der Streik auf die Postkunden habe, so Hirtreiter weiter. Bei der vierten Verhandlungsrunde bekomme der Postvorstand zum letzten Mal die Chance, den Konflikt am Verhandlungstisch zu lösen. Das Ergebnis der Verhandlungen war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt.
Von Anita Krause
Artikel vom 17.04.2008Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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