Architektenwettbewerb für NS-Dokumentationszentrum

Maxvorstadt · Baubeginn für 2010 geplant

Maxvorstadt · In der Sitzung des Kulturausschusses vergangene Woche hat der Münchner Stadtrat den Startschuss für die Realisierung des NS-Dokumentationszentrums gegeben. Einstimmig wurde die Auslobung des Architekturwettbewerbs für den Neubau beschlossen.

Er soll auf dem Grundstück des ehemaligen Palais Barlow, später »Braunes Haus«, in der Nähe des Königsplatzes entstehen. 2010 könnte Baubeginn sein. Der Realisierungswettbewerb wird im Mai 2008 in den einschlägigen Publikationen international ausgelobt.

Das Preisgericht setzt sich aus Architekten und Landschaftsarchitekten, Vertretern des Stadtrats und des örtlichen Bezirksausschusses, des Freistaats und der Bundesregierung zusammen. Bewerben können sich Arbeitsgemeinschaften aus Architekten und Landschaftsarchitekten.

Aufgrund der komplexen Bauaufgabe wird empfohlen, auch Fachleute mit Erfahrung im Ausstellungsbereich einzubeziehen. Aus den Bewerbern werden bis zu 50 geeignete Teams ausgewählt, die am Wettbewerb teilnehmen. Zudem werden zehn weltweit renommierte Architekturbüros direkt zugeladen. Das NS-Dokumentationszentrum ist als ein moderner und zukunftsfähiger Lernort von regionaler und internationaler Bedeutung mit Unterstützung des Freistaats Bayern und des Bundes geplant. Die Einrichtung wird der Aufarbeitung und Auseinandersetzung mit der besonderen Rolle der Stadt für die Geschichte und Entwicklung des Nationalsozialismus gewidmet sein. Träger der künftigen Einrichtung ist die Stadt München.

Ausdrücklich erwünscht ist eine kritische Auseinandersetzung mit den baulichen Relikten des Nationalsozialismus in der unmittelbaren Umgebung.

Artikel vom 16.04.2008
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