Radltour in Maxvorstadt und Schwabing am Samstag

Maxvorstadt · Auf den Spuren der 68er

Maxvorstadt · Am 11. April 1968 wurde in Berlin Rudi Dutschke von dem aus München angereisten Attentäter Josef Bachmann niedergeschossen und schwer verletzt. Wie auch in anderen deutschen Städten kam es vom Abend des 11. April bis zum Ostermontag zu schweren Demonstrationen.

Die blutigsten Demonstrationen ereigneten sich in München. Hier starben der Pressefotograf Klaus Frings und der Student Rüdiger Schreck. Beide Todesfälle sind nie wirklich aufgeklärt worden.

In der Reihe seiner historischen Radltouren widmet sich der Verein »Bücher & mehr« am Samstag, ab 11 Uhr, der in die Jahre gekommenen Jugend- und Studentenrevolte. BR-Autor Ulrich Chaussy hat das Münchner 68er-Milieu und die Schauplätze der Aktionen recherchiert. Peter Arnold, ein Zeitzeuge der Osterdemonstrationen und seinerzeit aktiver 68er wird die Tour begleiten, die ausführlich das Geschehen der Ostertage vor Ort im Karree Barer-/Theresien-/Türken und Schellingstraße, aber auch andere 68er-Schauplätze wie etwa die Kunstakademie aufsuchen wird.

Wie bei allen Radtouren von »Bücher & mehr«, dem Förderverein der Münchner Stadtbibliothek, beginnt die Tour in einer Münchner Stadtteilbibliothek, diesmal der Bibliothek Maxvorstadt in der Augustenstraße 92. Sie endet mit einem Besuch der Basis-Buchhandlung, wo der Dichter Said einen Text über seine Begegnungen als jugendlicher iranischer Exilant mit der Münchner 68er-Szene lesen wird. Mit der Bibliothek, Beginn 11 Uhr und der Basis Buchhandlung ab 14.30 Uhr, sind auch die beiden Orte im Falle strömenden Regens benannt, sprich: die Veranstaltung findet auch bei schlechtem Wetter statt.

Artikel vom 09.04.2008
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