Umfrage belegt: Rentenvariante ist vielen Bürgern fremd

München – Die unbekannte Rürup-Rente

München – Im Vergleich zur Riester-Rente und anderen staatlich geförderten Altersvorsorgemodellen gibt es bei der Bekanntheit und Verbreitung von Rürup-Versicherungen noch Nachholbedarf. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie, die im Auftrag des Versicherers Canada Life die Aussagen von insgesamt 1.012 Berufstätigen zwischen 20 und 59 Jahren ausgewertet hat.

Nur 16 Prozent aller Teilnehmer wissen nach eigenen Angaben mit den Begriffen Rürup-Rente oder Basisabsicherung etwas anzufangen. Lediglich zwei Prozent nutzen solche Tarife für die eigene Vorsorge. Insgesamt 83 Prozent würden ihr Detailwissen im Bereich Rürup als weniger gut oder sogar schlecht einschätzen.

Die Rürup-Rente wendet sich an die wachsende Gruppe der Selbstständigen. Gerade sie sind auf einen vernünftigen Aufbau privater Vorsorge angewiesen. Mit Rürup greift ihnen der Staat dabei kräftig unter die Arme: Ein jährlich wachsender Teil der Einzahlungen ist als Vorsorgeaufwendungen je nach persönlichem Abzugsvolumen über die Sonderausgaben abzugsfähig. Für Ledige sind heute bis zu 13.200 Euro steuerlich abzugsfähig, Verheiratete können bis zu 26.400 Euro geltend machen. Diese Beträge steigen jedes Jahr schrittweise an. Ab 2025 können Aufwendungen für die Rürup-Rente komplett steuerlich geltend gemacht werden - bis zu einer Höchstgrenze von 20.000 Euro für Unverheiratete und 40.000 Euro für Ehepaare.

„Obwohl Rürup-Policen durch die Nachbesserungen des Gesetzgebers deutlich an Attraktivität gewonnen haben, ist das Marktpotenzial bei weitem nicht ausgeschöpft“, sagt Bernhard Rapp, Direktor Marketing und Produktmanagement von Canada Life.

Artikel vom 09.04.2008
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