Phoenix Förderzentrum bietet vielfältige Angebote – auch für Erwachsene

Oberföhring · Training für Erwachsene mit Handicap

Oberföhring · Einmal wöchentlich fährt Benedikt G. nun schon seit zwei Jahren ins Phoenix Förderzentrum der Pfennigparade mitten in Oberföhring. Benedikt hat seit Geburt eine spastische Lähmung, ist mittlerweile 27 Jahre alt und arbeitet in einer der Werkstätten der Pfennigparade.

Immer am Donnerstagnachmittag tut er was für seine körperliche Fitness – er empfindet nämlich die konduktive Förderung nach Prof. Petö, die dort angeboten wird, nicht nur als Therapie, sondern als ganzheitliches und umfangreiches Förderprogramm, das ihn in allen Lebensbereichen unterstützt.

Ebenso geht es Robert H. – der Handwerker hatte vor einigen Jahren einen Schlaganfall, lebt seitdem in einer therapeutischen Wohngruppe der Pfennigparade. Er nimmt zweimal im Jahr an einem zweiwöchigen Intensivförderblock bei Phoenix teil und macht jedes Mal wieder kleine Fortschritte auf dem steinigen Weg der Rehabilitation.

Das Phoenix Förderzentrum, das zur Pfennigparade gehört, bietet für Erwachsene mit den unterschiedlichsten Krankheits- und Behinderungsbildern therapeutische Intensivförderblöcke. Einschränkungen am Bewegungsapparat, sei es durch einen Schlaganfall, Parkinson, Multiple Sklerose, durch Zerebralparese, einem Schädelhirntrauma oder nach einer Verletzung werden hier intensiv, individuell und in der Gruppe analysiert und zusammen werden die Reha-Ziele festgelegt.

Die Intensivförderung umfasst ein komplexes therapeutisches Vorgehen, das die motorischen, sensorischen, geistigen, sprachlichen und sozialen Fähigkeiten fördert. Die Förderung findet sowohl in einer Kleingruppe von maximal sechs Personen als auch in individuellen Therapieeinheiten statt und hat die Erreichung von größtmöglicher Selbstständigkeit zum Ziel. Die Bewegungsprogramme in der Gruppe werden nach dem Konzept der konduktiven Förderung durchgeführt. Das Gelernte wird sofort in den Alltag integriert, da die Blöcke täglich von 9 bis 14 Uhr stattfinden. Nach Absprache wird zusammen gekocht und gegessen.

Da die Therapieblöcke im Phoenixförderzentrum stattfinden, wird es auch eine Integration von jung und alt geben – der Alltagsbetrieb mit Kinderkrippe, Heilpädagogischer Tagesstätte und Schule findet dort genauso statt, wie das konduktive Internat. Wer sich angesprochen fühlt und älter als 18 Jahre ist oder noch nicht genau weiß ob er richtig ist, wendet sich einfach an die Einrichtung. Auch Menschen die nicht leicht zu motivieren sind, sind herzlich eingeladen und werden gerne vorab von einem erfahrenen Therapeuten beraten oder können sich unverbindlich das Haus anschauen. Es gibt auch Förderblöcke für Kinder von zwei bis 18 Jahren.

Die nächsten Termine im Überblick: Erwachsene 28. Juli bis 8. August; Kinder 13. bis 23. Mai.

Weitere Infos gibt es unter Tel. 83 93 - 63 93 oder www.phoenix-kf.de .

Artikel vom 09.04.2008
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