SV Heimstetten nach Trainerwechsel weiterhin abstiegsgefährdet

Heimstetten · Turbulente Woche

Der Chef musste gehen: Frank Schmöller (stehend) vom SVH. (v. li.) Teammanager Jochen Endreß und der bisherige Co-Trainer Vitomir Moskovic sollen nun den Verein vor dem Abstieg retten. Foto: ba

Der Chef musste gehen: Frank Schmöller (stehend) vom SVH. (v. li.) Teammanager Jochen Endreß und der bisherige Co-Trainer Vitomir Moskovic sollen nun den Verein vor dem Abstieg retten. Foto: ba

Heimstetten · Die turbulenteste Woche der Saison hat der SV Heimstetten hinter sich, aber sportlich hat sich nichts gebessert für den stark abstiegsgefährdeten Bayernligisten. Unter der Woche gab es in einem Nachholspiel gegen den Tabellennachbarn FC Kempten nur ein mageres 1:1 und dann trennte sich der Verein von Trainer Frank Schmöller.

Der vom Vize zum neuen Chef aufgestiegene Vitomir Moskovic musste dann am Wochenende mit ansehen, wie der SVH in Großbardorf mit 0:5 abgeschossen wurde. Heimstetten sitzt nun auf dem Relegationsplatz punktgleich mit den beiden Teams auf den Abstiegsrängen.

Gegen Kempten musste ein Sieg her, doch der SVH stand lange am Rande der Niederlage. Erst in der 76. Minute köpfte Dominik Hass den Ausgleich. Trainer Frank Schmöller konnte er damit nicht retten. Dem Spiel folgte eine mehrstündige Sitzung, in der es sich die Fußballführung nicht leicht machte. Schließlich ist Schmöller seit seinem Amtsantritt 2002 zweimal mit den Heimstettenern aufgestiegen. Als Grund für den Schritt bezeichnete der Verein die Pressekonferenz, in der Schmöller seinem jungen Team die Bayernligatauglichkeit absprach. Für die letzten neun Spiele wurde der Assistent Vitomir Moskovic eingesetzt. Der Kroate war als Aktiver Jugendnationalspieler und Profi im ehemaligen Jugoslawien.

Sein Einstand in Großbardorf verlief dann auch denkbar schlecht. Gleich die erste gegnerische Chance in der 3. Minute brachte das 0:1 und in der Folge machte das Heimteam aus drei Chancen zwei Tore in Durchgang eins. In der Pause nahm sich das Team noch einmal einiges vor, kassierte dann aber zwei Minuten nach Wiederanpfiff das 0:3. Dieser Treffer schockte Moskovic, standen doch acht Defensivleute den zwei Großbardorfer Angreifern gegenüber.

Kommendes Wochenende nun steht das XXL-Schicksalsspiel an für den SV Heimstetten. Dann gastiert um 14.30 Uhr der FC Schweinfurt 05 im Sportpark. Bis vor kurzem waren die Franken noch Letzter, doch dann gewannen sie erst die Nachholpartie in Bad Kötzting 2:1 und zu Hause gegen das Spitzenteam Thannhausen mit 4:3.

Somit ist Schweinfurt auf Rang 15 und könnte sich mit einem Sieg beim 16. Heimstetten etwas von den letzten Rängen absetzen. Derzeit liegen die beiden Teams zwei Punkte auseinander. Für die jungen Wilden und ihren neuen Trainer ist es 30 Sekunden vor Zwölf.

Artikel vom 08.04.2008
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