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Oberfächen mit „Lotus-Effekt“ reinigen sich von selbst
München – Glänzende Innovation
Saubere Scheiben dank des „Lotus-Effekts“. Doch die innovative Technik hat ihren Preis.Foto: BHW/Rau Arabella GmbH
München – Das große Reinemachen fällt dieses Frühjahr in einigen Haushalten aus. Denn Oberflächen, die sich selbst reinigen oder erst gar nicht verschmutzen erfreuen sich hierzulande immer größerer Beliebtheit. Fassaden, Fenster oder Fliesen, neue Oberflächen machen Putzmittel überflüssig. Wissenschaftler haben sich die Natur zum Vorbild genommen und eine spezielle Technik entwickelt, die Hauswände auch nach Jahren noch wie neu erscheinen lässt.
Die Fassadenfarbe mit „Lotus-Effekt“ sorgt dafür, dass der Regen die Hausfassade reinigt. Schmutz findet auf der genoppten Oberfläche kaum Halt und wird vom Wasser abgespült – zur Not auch mithilfe des Gartenschlauchs.
Ähnlich einfach wie der Lotus-Effekt funktioniert auch die Selbstreinigung per Sonne, die sich hinter dem komplizierten Fachwort „Photokatalyse“ verbirgt. Die Sonneneinstrahlung zersetzt den Schmutz auf Fensterscheiben, Fliesen oder Dachziegeln und Wasser spült ihn fort. „Selbstreinigende Oberflächen sind nicht nur komfortabel, sie sind auch besonders umweltfreundlich. Statt aggressiver Putzmittel braucht es lediglich klares Wasser, um sie zu reinigen“, so Rüdiger Grimmert von der BHW Bausparkasse.
Auch im Badezimmer kommt die Innovation zum Einsatz, zum Beispiel durch beschichtete, glänzende Keramikfliesen, die wasser- und schmutzabweisend sind. Allerdings: Die Pflegeanleitung muss genau befolgt werden, sonst verlieren Oberflächen ihren selbstreinigenden Effekt. Dafür, dass man Putzmittel und viel Zeit plus Energie spart, kosten die Produkte aber auch zehn Prozent mehr als herkömmliche.
Artikel vom 03.04.2008Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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