Fische wollen nicht siedeln

Oberschleißheim · Ernüchternde Bilanz

Oberschleißheim · Im März führte der Fischereiverein Oberschleißheim unter Leitung von Gewässerwart Hans Geil mit seinen freiwilligen Helfern, in Zusammenarbeit mit dem Bezirk Oberbayern, eine Fischarten-Bestandskontrolle im Gänsgraben durch.

Um eine Fortsetzung dieser finanziellen Unterstützung zu gewährleisten, muss jedoch nach einiger Zeit ein nachhaltiger Populationserhalt festgestellt werden, dort konnten im gesamten Streckenabschnitt lediglich zwei abgewachsene, adulte Äschen nachgewiesen werden. Wie schon aufgrund der vereinsinternen Fangstatistik vermutet, erscheint eine Wiederansiedelung dieser bedrohten Art im Gänsgraben nahezu unmöglich.

Um den Gänsgraben mittelfristig als »Salmonidengewässer« zu bewirtschaften, wurden andere Fischarten (Hecht, Aal, Rutte) entnommen und im vereinseigenen Eishüttensee wieder eingesetzt, zusätzlich wurde der Fraßdruck auf die vorhandenen Bachforellen verringert, indem zahlreiche Aitel entnommen wurden.

Auch wenn die künftigen Besatzmaßnahmen ohne weitere Fördermittel des LFV, und damit ausschließlich durch eigene Mitgliedsbeiträge erfolgen müssen, ist der Fischereiverein Oberschleißheim weiterhin bemüht, einen Edelfischbestand in diesem herrlichen Bächlein zu beherbergen.

Artikel vom 01.04.2008
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