Klasseleistung von Anton Fink beim 5:0-Sieg: zwei Tore und eine Vorlage

München · Torfestival gegen Wacker Burghausen

München · Die Amateure des TSV 1860 München melden sich eindrucksvoll zurück im Kampf um die neue Dritte Liga. So konnte das Team von Trainer Uwe Wolf am vergangenen Freitag nicht nur drei wichtige Zähler einfahren, auch die Tordifferenz wurde mit fünf Treffern erheblich aufpoliert. Grundlage des Erfolgs war eine starke zweite Halbzeit sowie eine kompakte Mannschaftsleistung.

Dennoch stach einer besonders positiv aus dem Team heraus: Mann des Spiels war Mittelfeldakteur Anton Fink, dem mit seinem Traumtor kurz nach der Pause der wohl spielentscheidende Treffer zum 2:0 gelang. Eine scharfe Flanke von der rechten Seite verwandelte er volley aus 20 Metern unhaltbar ins lange Eck und brach somit den Siegeswillen der Gäste. »Dieser Sonntagsschuss hat uns den Rest gegeben«, stellte Wackers Trainer Ingo Anderbrügge nach dem Spiel fest. »Dabei hatte sich meine Mannschaft für die zweite Halbzeit viel vorgenommen«.

Die ersten 45 Minuten gaben nur einmal Grund zum Jubeln für die Blauen. In einem chancenarmen ersten Durchgang zeigte Abwehrspieler Mathias Wittek seine Kopfballstärke und erzielte in der Nachspielzeit die etwas glückliche Führung. Bedient wurde er von Fink nach einem ruhenden Ball. Das 3:0 blieb dann wieder dem quirligen Mittelfeldspieler vorbehalten. Nachdem Michael Schick nach einem feinen Trick im Strafraum von den Beinen geholt wurde, verlud Fink den Torwart und verwandelte so den fälligen Elfmeter sicher.

»Anton hat gezeigt, wie nervenstark er ist und dass er Verantwortung übernehmen kann«, freute sich Uwe Wolf. Der ganzen Mannschaft sprach der Trainer »ein Riesenlob« aus. Aufgrund der angespannten Personalsituation waren einige A-Jugendliche zum Einsatz gekommen. »Alle Spieler haben heute ihren Mann gestanden.«

Zwei weitere Konter innerhalb von fünf Minuten, abgeschlossen durch Schick und Schlittenhelm, sorgten schließlich für den hohen Endstand. Da die Reserve des FC Bayern bei Tabellenführer Ingolstadt nicht punkten konnte (0:1), beträgt der Abstand zum zehnten Tabellenplatz und somit zur Berechtigung für die Dritte Liga nur noch zwei Zähler. Dennoch sieht Übungsleiter Uwe Wolf keinen Grund zur Euphorie: »Wir werden weiter konzentriert arbeiten. Bereits nächste Woche steht ein ganz schweres Auswärtsspiel an.« Am kommenden Samstag reisen die Löwen zum Tabellendritten nach Aalen.

Wacker Burghausen hat indes Chef-Trainer Ingo Anderbrügge beurlaubt. »Wir haben uns diesen Schritt nicht leicht gemacht, mussten aber handeln um das Minimalziel Dritte Liga nicht zu gefährden«, so SVW-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Grellner. Nach dem Abstieg aus der zweiten Bundesliga in der vergangenen Saison droht jetzt sogar der Absturz in die vierte Liga, wenn Wacker nicht mindestens den zehnten Platz erreicht. Auf Platz elf lauern bereits die Sportfreunde Siegen mit nur noch drei Punkten Rückstand auf Burghausen.

Das Training übernimmt der sportliche Leiter Peter Assion, der bereits den SSV Ulm sowie mehrere österreichische Vereine trainierte.

Artikel vom 01.04.2008
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