Ab Sonntag ist Sommerzeit

München - Schluss mit Winter!

Achtung, Sommerzeit: In der Nacht von Samstag auf Sonntag muss an der Uhr gedreht werden. 	Foto: Archiv

Achtung, Sommerzeit: In der Nacht von Samstag auf Sonntag muss an der Uhr gedreht werden. Foto: Archiv

„In Bayern gehen die Uhren anders.“ Das behauptete zumindest Willy Brandt. Ab kommender Nacht allerdings ticken die Uhren der gesamten EU sowie einigen angrenzenden Ländern in einem erst mal verwirrenden Takt: in der Nacht auf Sonntag wird die Zeit um zwei Uhr morgens um eine Stunde – auf drei Uhr – vorgestellt.

Mehr Licht, mehr Aktivität – das ist der Sinn des alljährlichen Uhrenverstellens. Die Umstellung auf die Sommerzeit bringt vor allem die innere Uhr durcheinander – sagen allerdings Biologen; den eigentlichen Sinn des Ganzen bezweifeln sie.

Denn Taktgeber des Körpers sei nicht die Uhr, sondern das Tageslicht, wie Till Roenneberg von der Ludwig-Maximilians-Universität sagt, der in einer Studie das Schlafmuster von 55.000 Menschen erforscht hatte. Die Umstellung störe die natürliche Zeitanpassung des Menschen.

Die Sommerzeit gab’s übrigens nicht immer: 1980 wurde sie wieder eingeführt – nachdem sie bereits nach dem Krieg für ein paar Jahre gegolten hatte. Im Jahr 1947 gab es sogar eine „Hochsommerzeit“, die um zwei Stunden von der Winterzeit abgewichen war. Hauptgrund für die (Wieder-)Einführung der Sommerzeit war die Energieersparnis durch länger genutztes Tageslicht.

Artikel vom 27.03.2008
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