Pelkovenstraße wird verschönert, Anwohner beteiligen sich an den Kosten

Moosach · Bürger blechen für Straße

 Johanna Salzhuber. Foto: ksa

Johanna Salzhuber. Foto: ksa

Moosach · Neuer Glanz für Moosach: Der Bauausschuss des Stadtrats hat beschlossen, den mittleren Teil der Pelkovenstraße zu erneuern. Die ersten Straßen-Korrekturen zwischen Feldmochinger Straße und Claudiusplatz starten im Sommer – und werden im Herbst beendet. Im zweiten Bauabschnitt, der ab Frühjahr 2009 ansteht, wird die Pelkovenstraße bis zur Ehrenbreitsteiner Straße erneuert.

In Summe müssen sich die Anwohner auf eineinhalb Jahre Lärm und Schmutz einstellen. Auch müssen sie einen Teil der Sanierungskosten tragen. Während der gesamten Bauzeit wird von der Hanauer Straße aus in Richtung Feldmochinger Straße Einbahnverkehr eingerichtet. Die gute Nachricht dabei: Die Zufahrt zu den Grundstücken soll während der gesamten Umbauphase möglich sein.

26 neue Bäume sollen die Pelkovenstraße zukünftig alleenartig aussehen lassen. Zudem wird die Fahrbahn erneuert und verschmälert, wodurch auch der Verkehrslärm zurückgeht. Außerdem entstehen auf beiden Seiten Längsparkbuchten und Radwege, auch die Barrierefreiheit an den Bushaltestellen wird auf den aktuellsten technischen Stand gebracht. Die Projektkosten für die Sanierungsarbeiten wurden vom Baureferat mit insgesamt 2,135 Millionen Euro beziffert.

Geplant ist, einen Teil der Aufwände durch so genannte Straßenausbaubeiträge zu decken: Insgesamt sollen damit rund 500.000 Euro von den Grundstücksbesitzern in der Pelkovenstraße übernommen werden. »Rechtlich ist es zulässig, dass die Grundstücksbesitzer einen Teil der Baukosten übernehmen«, so Johanna Salzhuber (SPD), Chefin des Moosacher Bezirksausschusses (BA 10). »In anderen Großstädten ist dies längst üblich. In München werden seit etwa einem Jahr Straßenausbaubeiträge berechnet, und Moosach ist nicht das erste Viertel in München, in dem sich Grundstücksbesitzer an Sanierungskosten beteiligen müssen.«

Die Eigentümer in der Pelkovenstraße wurden bereits im November 2007 über die voraussichtlich zu zahlenden Beitragsleistungen informiert. Die genaue Höhe der Kosten kann allerdings erst nach Beendigung der Baumaßnahmen und der endgültigen Kostenabrechnung festgelegt werden. Bei der Berechnung spielen Grundstückslänge und Baurecht eine Rolle. Mit der endgültigen Festsetzung der Beiträge ist 2010 zu rechnen. Beim BA 10 kamen bisher keine Negativ-Reaktionen der Grundstücksbesitzer auf den Beschluss der Baumaßnahmen an.

»Grundsätzlich wurden die Sanierungspläne positiv aufgenommen«, bestätigt auch Jürgen Marek vom Baureferat. Auch ihm seien bislang keine Beschwerden wegen der geplanten Straßenbaubeiträge bekannt, so Marek weiter: »Das liegt sicher auch daran, dass die finanzielle Beteiligung der Stadt so hoch wie möglich gehalten wurde. Wir übernehmen bis zu 80 Prozent der Baukosten. Außerdem war die grundhafte Sanierung der Pelkovenstraße schon lange überfällig. Durch die Erneuerung werden sich für die Anwohner viele positive Änderungen ergeben. Zum Beispiel wird die Grünausstattung der Straße wesentlich verbessert.«

Kathrin Sauerborn

Artikel vom 25.03.2008
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