Münchner Löwen bezwingen sich bei der 1:3-Niederlage in Koblenz selbst

Zwei Eigentore besiegeln Auswärtspleite

München · Für den Fußball-Zweitligisten TSV 1860 München endete die Auswärtsfahrt am Ostersonntag zur TuS Koblenz enttäuschend. Mit 1:3 kamen die Löwen im Rheinland unter die Räder, die frühe 1:0-Führung durch Berkant Göktan (14.) drehte die Mannschaft von Marco Kurz dabei praktisch selbst.

Zunächst war es Markus Thorandt (17.), anschließend Gregg Berhalter (23.), die jeweils per Eigentor für die 2:1-Führung der Gastgeber sorgten. Die Koblenzer kamen in der 67. Minute noch zum vorentscheidenden 3:1 durch Manuel Hartmann.

Dabei sah es zu Beginn des Spiels endlich wieder einmal nach einem Erfolg der Münchner Löwen aus. Ausgerechnet Stürmer Berkant Göktan, der beim letzten Heimspiel gegen Mainz 05 nach langer Verletzungspause eingewechselt worden war und bei den Rheinländern von Beginn an ran durfte, sorgte für das 1:0. Doch waren es Kommunikationsprobleme in der Abwehr, die den TSV 1860 arg in Bedrängnis brachten. »Beim ersten Tor gab es ein Abstimmungsproblem zwischen Markus Thorandt und dem Torhüter«, erläuterte Trainer Marco Kurz, »wobei der Torhüter das Spiel vor sich hatte.« Vom Kopf des Innenverteidigers senkte sich der Ball zum 1:1 ins eigene Netz.

Keine sechs Minuten später rutschte Greg Berhalter nach einer Flanke der Koblenzer aus , lenkte den Ball zunächst mit dem Kopf an die eigene Latte, von dort sprang er dem Verteidiger auf den Fuß und kullerte über die Linie. Das 3:1 in der zweiten Halbzeit war für die sich nie aufgebenden Löwen der Todesstoß. Die TuS Koblenz verteidigte die »geschenkte« Führung souverän und routiniert bis zum Spielende.

Löwentrainer Marco Kurz war nach der Partie dementsprechend bedient. »Das Anspruchsdenken und die Umsetzung waren mangelhaft«, sagte der Coach, »wenn ich sehe, wie wir diese beiden Treffer bekommen haben, dann müssen wir nachdenklich werden. Das war zu einfach. Wir haben sicher nicht gegen die bessere Mannschaft verloren, sondern gegen uns selbst. Wir waren heute unser größter Gegner.«

Am Sonntag treffen die Löwen in der Allianz Arena auf den FC Carl Zeiss Jena. Der Europapokalfinalist von 1981 steht trotz des jüngsten 1:0-Erfolges gegen die SpVgg Greuther Fürth auf einem Abstiegsplatz und hat bereits neun Punkte auf das rettende Ufer. Im DFB-Pokal erreichten die Thüringer überraschend das Halbfinale, schalteten dabei Cup-Verteidiger Nürnberg sowie den Deutschen Meister VfB Stuttgart aus. Der TSV 1860 sollte also gewarnt sein. Ein Sieg gegen Jena ist jedoch Pflicht. Nicht zuletzt, weil es der erste Heimsieg im Kalenderjahr 2008 wäre.

Eintrittskarten für die Spiele des TSV 1860 München gibt es in der Vorverkaufsstelle, Grünwalder Straße 114 (Mo – Fr: 9 – 18 Uhr, Sa: 10 – 14 Uhr, So (nur an Heimspieltagen): 10 – 13 Uhr; im Fanshop in der Orlandostraße 8 (Mo – Fr: 10 – 19 Uhr, Sa: 10 – 17 Uhr); im Megastore in der Allianz Arena (Mo – Sa: 10 – 17 Uhr, an Heimspieltagen der Löwen ab zwei Stunden vor Spielbeginn; an Heimspieltagen des FC Bayern bleibt der Megastore geschlossen) sowie unter der Ticket-Hotline 0 18 05 / 60 18 60 (14 ct/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkkosten können abweichen). Tickets online buchen unter www.tsv1860-ticketing.de

Artikel vom 25.03.2008
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