Löwen erzwingen 1:1 gegen Mainz – Berkant Göktan wieder auf dem Platz

Ein Tor, ein Punkt, ein Comeback

München · Es war ein Elfmeter, mit dem die Münchner Löwen am vergangenen Sonntag im Zweitligaspiel gegen den FSV Mainz ihr erstes Heimtor 2008 erzielten. Und noch dazu ein ungerechtfertigter, wie der Mainzer Trainer Jürgen Klopp nach dem Spiel motzte. Aber nachdem das Tor gefallen war, wurden die Löwen und ihre Fans immer mehr zu einer Einheit und gemeinsam verdienten sie sich den Treffer nachträglich.

Bis zu dem umstrittenen Strafstoß hatte es 1:0 für Mainz gestanden. Die Gäste waren schon in der ersten Halbzeit über weite Strecken im Vorteil gewesen, scheiterten aber mehrfach an Philipp Tschauner, der Löwen-Abwehr und den eigenen Nerven, sodass es bis zur Pause beim 0:0 geblieben war. Für den TSV gab es im ersten Durchgang nur eine nennenswerte Szene. Antonio di Salvo scheiterte an Torwart-Oldie Dimo Wache nach einem Freistoß von Markus Thorandt mit anschließender Flanke von Daniel Bierofka.

Kurz nach dem Seitenwechsel gelang den Mainzern dann doch das Tor. Srdjan Baljak schloss einen Konter in der 48. Minute erfolgreich ab. In der 59. Minute dann die Szene, die die Wende brachte. Nachdem die Mainzer direkt zuvor fast das 2:0 erzielt hatten, gaben die Löwen Gas und wollten ihrerseits den Ausgleich. Nach einem Zweikampf zwischen Milorad Pekovic und Danny Schwarz entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß. Gregg Berhalter verwandelte souverän, in der Folge verlagerten sich die Spielanteile zugunsten der Löwen, sodass unterm Strich ein verdientes Unentschieden stand.

Der eine Punkt geriet jedoch schnell zur Nebensache, gab es doch erfreuliche Anlässe, über die die Löwen viel lieber redeten. So hat der lange verletzte Torjäger Antonio di Salvo ohne Probleme durchgespielt. Bis er seine alte Form wieder hat, dauert es noch etwas, aber es ist Licht am Ende des Tunnels. Gleiches gilt für seinen Sturmpartner Berkant Göktan. In der 62. Minute kam er für Lars Bender aufs Feld, konnte zwar noch keine echten Akzente setzen, aber sein Einsatz bedeutet für ihn und seinen Weg zurück ins Team einen großen Fortschritt.

Auch wenn von der jungen Mannschaft niemand den Aufstieg erwarten kann, so haben die Spieler doch selbst den Ehrgeiz, in der Tabelle immer nach oben anzugreifen, anstatt nach unten abzusichern. So fordert di Salvo jetzt einen Sieg in Koblenz (Sonntag, 23. März, 14 Uhr), um den Kontakt nach oben nicht zu verlieren. Obwohl es wahrscheinlich eine der stärksten zweiten Ligen ist, die es jemals gegeben hat, leisten sich die favorisierten Teams regelmäßig den einen oder anderen Ausrutscher, von Mönchengladbach über Köln, Greuther Fürth und Mainz bis Freiburg. Die großen Nutznießer sind die beiden Aufsteiger TSG Hoffenheim (nach sieben Siegen in Folge jetzt auf einem Aufstiegsplatz) und SV Wehen. Und der TSV 1860 könnte ein weiteres Team sein, das von den Patzern der Konkurrenz profitiert – wenn das Team an die Leistung der zweiten Halbzeit gegen Mainz anknüpfen kann.

Eintrittskarten für die Spiele des TSV 1860 München gibt es in der Vorverkaufsstelle, Grünwalder Straße 114 (Mo – Fr: 9 – 18 Uhr, Sa: 10 – 14 Uhr, So (nur an Heimspieltagen): 10 – 13 Uhr; im Fanshop in der Orlandostraße 8 (Mo – Fr: 10 – 19 Uhr, Sa: 10 – 17 Uhr); im Megastore in der Allianz Arena (Mo – Sa: 10 – 17 Uhr, an Heimspieltagen der Löwen ab zwei Stunden vor Spielbeginn; an Heimspieltagen des FC Bayern bleibt der Megastore geschlossen) sowie unter der Ticket-Hotline 0 18 05 / 60 18 60 (14 ct/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkkosten können abweichen). Tickets online buchen unter www.tsv1860-ticketing.de

Artikel vom 18.03.2008
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