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»Klientelparteien« machen SPD und CSU das Leben schwer
Kommunalwahl München · Püschel: »Ich fühle mich als Wahlsieger«
Wolfgang Püschel (SPD)
Seine Partei musste zwar Verluste hinnehmen – dennoch ist Wolfgang Püschel (SPD), der Vorsitzende des Bezirksausschusses Altstadt-Lehel (BA 1), zufrieden. »Ich fühle mich als Wahlsieger«, sagte er.
Mit 33,8 Prozent ist seine Fraktion auch weiterhin die stärkste im BA. Dennoch musste die SPD einen Sitz abtreten. Ebenso erging es der CSU, die jedoch mit 27,9 Prozent die Zweitstärkste Partei bleibt. Die Nutznießer sind die Grünen (24,3 Prozent) und die FDP (14 Prozent) – beide haben jeweils einen Sitz hinzugewonnen. Den Grund dafür sieht Püschel weniger in bundes- oder landespolitischen Ereignissen.
»Beck und Ypsilanti spielen hier keine Rolle«, erklärte er gegenüber dem »Münchner Zentrum«. Vielmehr liege der Stimmenrückgang daran, dass sich die gesellschaftliche Schicht der Einwohner im Viertel verändere. Seit es die Erhaltungssatzung nicht mehr gebe, die Luxussanierungen an städtischen Gebäuden verboten habe, seien die Mieten in der Altstadt und im Lehel deutlich gestiegen. »Deshalb ziehen immer mehr einkommensstarke Singles zu uns«, so der BA-Chef. Diese aber würden nicht die großen Volksparteien, sondern Klientelparteien wählen, die ihre Interessen vertreten. »Die FDP und die Grünen sind solche Klientelparteien.«
Wahlgrafik BA 1 (Altstadt-Lehel)
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Artikel vom 12.03.2008Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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