Moosach · Äthiopische Gesänge

Die musikalische Umrahmung wurde von der äthiopisch orthodoxen Kirche, den neuen Nachbarn der Tagesstätte, gestaltet. Foto: VA

Moosach · Das Evangelische Gemeindezentrum nahe des Olympiaeinkaufszentrums ist nach dem Umzug nun neue Heimat der Heilpädagogischen Tagesstätte (HPT) der Diakonie Moosach. Zahlreiche Gäste aus Politik, Kirche und Gesellschaft und viele Mitglieder waren zur offiziellen Einweihung gekommen. Vorstand Walter Dötsch und Geschäftsführer Christoph Duschl begrüßten die Gäste, Eltern und Kinder freuten sich über den gelungenen Umbau für die der Diakonie anvertrauten Kinder.

Mit hoher Eigenleistung der Mitarbeiter und der Zivildienstleistenden konnte sich das Haus an diesem Tag in einem perfekten Zustand präsentieren.

Die HPT ist eine Einrichtung für Kinder im Alter von sechs bis 12 Jahren. Selbstständiges Lernen, die persönliche Konzentrationsfähigkeit und das soziale Verhalten stehen im Zentrum der sozialen und pädagogischen Arbeit. Die Kinder werden nach dem Unterricht von der Schule abgeholt und erhalten in der Einrichtung ein Mittagessen. Pädagogisch und psychologisch ausgebildete Mitarbeiter betreuen die Kinder bei der Erledigung der Hausaufgaben. Durch Einzel- und Gruppenförderung wird die Entwicklung der Kinder gefördert und das soziale Miteinander erlernt. Während des ganzen Schuljahres, auch in den Ferien, gibt es für die Kinder ein umfangreiches Freizeitangebot.

In den Worten zum Weiheakt betonte Pfarrer Gerhard Rupprecht die große Dankbarkeit gegenüber allen Förderern, Geldgebern und Mitarbeitern. Mit der feierlichen Segnung verband er letztlich den Dank an Gott, der seine schützende Hand zum Fortbestehen der Einrichtung über das Haus legte. Der Chor der Äthiopisch-Orthodoxen Kirche, den neuen Nachbarn im Gebäude, umrahmte musikalisch das Fest. Die von Trommeln begleiteten, rhythmischen Gesänge trugen zu einer wunderbaren Feststimmung bei. Pfarrer Feleke wünschte sich, dass sich das Mitfeiern gut auf die Integration und das Zusammenleben auswirken wird. Das Stadtjugendamt wurde vom Leiter des Bereiches Erziehungsangebote, Herrn Karl Wasner vertreten.

Er war von der freundlich gestalteten Einrichtung und den modern eingerichteten Räumen überrascht. »Die Diakonie sei für die Stadt auch in Moosach ein zuverlässiger Partner.« Die Stadträtin, Frau Diana Stachowitz, stellte das große Bemühen der Stadt im Bereich Erziehung und Bildung in den Mittelpunkt. Sie merkte an, dass die Gelder für unsere Kinder ein wichtiger Teil der sozialen Aufgabe und der präventiven Förderung sind. Der in Baufragen kompetente Stadtrat Alexander Reissl war froh, dass die hohen baulichen und brandschutztechnischen Anforderungen von der Diakonie alle erfüllt werden konnten. Frau Johanna Salzhuber als Vorsitzende des Bezirksausschusses freute sich besonders, dass die Einrichtung nun im Stadtteil angekommen sei und damit eine wichtige Lücke im Angebot für Kinder des Stadtteils geschlossen werden konnte.

In den letzten zwanzig Jahren war die HPT in einem kleinen Haus in der Heidelerchenstraße untergebracht, das in die Jahre gekommen war und das vor allem in Bezug auf die räumlichen Gegebenheiten nicht mehr den derzeitigen Anforderungen entsprach. Deshalb beschloss die Diakonie, sich nach neuen Räumlichkeiten umzusehen.

Artikel vom 04.03.2008
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