München - Mein Sonntag

Foto: ehc

Jede Mannschaft braucht einen Anführer. Beim EHC München ist das Gordon Borberg. Der Kapitän verrichtet seine Defensivarbeit zumeist ruhig und abgeklärt – er ist ein Glücksfall für den Eishockey-Club. 2006 gelang dem gebürtigen Gelsenkirchener mit den Straubing Tigers der Aufstieg in die DEL, Borberg jedoch blieb in der 2. Bundesliga und wechselte zum EHC.

Auch am Sonntag ist der Käpt’n wieder mit an Bord, wenn es um wichtige Punkte gegen Crimmitschau geht. Was er morgen ansonsten so treibt, hat er fürs Münchner SamstagsBlatt aufgeschrieben.

6.30 Uhr: Ich stehe auf. Deswegen so früh, weil ich in Peiting wohne und nach München fahren muss.

7 Uhr : Ich sitze im Auto und frühstücke während der Fahrt. Meistens hole ich mir irgendwo Butterbreze und Wurstsemmel. Dazu gibt’s natürlich einen Kaffee. Der muss sein.

8 Uhr: Ich gehe ins Stadion und mache mich ein bisschen warm. Meistens fahre ich ein wenig Rad.

9 Uhr: Wir trainieren eine halbe Stunde auf dem Eis. Dann gehe ich ins King’s Hotel, um mich auszuruhen und den Akku aufzuladen.

12 Uhr: Ich esse zu Mittag, in der Regel beim Italiener. Meine Leibspeise ist Spaghetti Carbonara. Danach kehre ich ins Hotel zurück und halte meinen Mittagsschlaf.

16 Uhr: Die ganze Mannschaft kommt im Stadion zusammen. Nach einer kurzen Ansprache des Trainers lasse ich mich massieren. Dann richte ich meine Ausrüstung her. Schuhe und Schläger müssen gepflegt werden.

17 Uhr: Wir haben Teambesprechung. Dann wärmt sich jeder Spieler individuell auf, stretcht sich.

17.50 Uhr: So langsam wird’s ernst. Jetzt geht es zum Aufwärmen mit der Mannschaft auf die Eisfläche.

18.30 Uhr: Jetzt geht es richtig zur Sache. Das Spiel wird angepfiffen. Während der nächsten rund zwei Stunden gibt es nur eines: Vollgas.

22 Uhr: Das Spiel ist vorbei. Ich dusche mich und ziehe mich um. Wenn etwas weh tut, lasse ich mich nochmals massieren. Anschließend gehe ich mit ein paar Teamkollegen Essen.

23.30 Uhr: Ich setze mich ins Auto und fahre zurück nach Peiting. Am Montag habe ich immer frei. Dieser Tag gehört der Familie.

Artikel vom 21.02.2008
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