VHS: Neue Räume in der Seidlmühle

Ismaning · »Es wird traumhaft«

Ismaning · Wird Ismaning die neue Hauptstadt der Erwachsenenbildung im Münchner Norden? Die Chancen stehen gut, denn wenn im kommenden Jahr das Kulturzentrum Seidlmühle fertig gestellt ist, wird sich die VHS Nord der Kommunen Garching, Ismaning, Unterföhring und Unterschleißheim neu orientieren. Auch Unterföhring könnte schon bald mehr Bedeutung zukommen.

»In Ismaning bekommen wir traumhafte Bedingungen«, sagt VHS-Leiter Herbert Becke, dem derzeit die mangelhaften Unterrichtsmöglichkeiten in Garching schwer zu schaffen machen. Bei den 120 identischen Kursen des Grundgerüsts in allen Gemeinden ist schon jetzt nicht zu übersehen, dass rund 50 Prozent der Garchinger lieber fünf Kilometer mit dem Auto fahren, um in Ismaning unterrichtet zu werden. Diese Tendenz existiert seit Jahren und wenn nun die Seidlmühle mit ihren nagelneuen und hochmodern ausgestatteten Lehr- und Seminarräumen bezogen wird, rechnet Becke mit einer noch dramatischeren Abwanderung der Garchinger nach Ismaning.

Im Verwaltungsbereich bedeutet der Neubau Seidlmühle, dass zwei der momentan acht in Garching tätigen hauptamtlichen Mitarbeiter nach Ismaning ziehen. Eine weitere Abwanderung schräg über die Isar nach Südosten ist nicht ausgeschlossen. Und dann wäre da ja auch noch die Ambition der Unterföhringer, in der Nähe des Bahnhofs ein Volkshochschulgebäude zu errichten. Wenn dies der Fall ist, dürften weitere Garchinger Angestellte abwandern. Spätestens dann stellen Ismaning und Unterföhring die Zentrale der Volkshochschule. Nico Bauer

Artikel vom 20.02.2008
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