850. Stadtgeburtstag im Petuelpark: Schwabing und Milbertshofen feiern

Schwabing · Wo sich Nachbarn treffen

»Brücken bauen«, das Motto des Münchner Stadtgeburtstages, gilt auch für die BA-Vorsitzenden Thomsen und Klein (von links). Dass sich im Petuelpark wunderbar feiern lässt, hat 2007 etwa das Fest »Petuel spielt im Park« gezeigt. Fotos: Archiv, lix

»Brücken bauen«, das Motto des Münchner Stadtgeburtstages, gilt auch für die BA-Vorsitzenden Thomsen und Klein (von links). Dass sich im Petuelpark wunderbar feiern lässt, hat 2007 etwa das Fest »Petuel spielt im Park« gezeigt. Fotos: Archiv, lix

Schwabing · »Brücken bauen« lautet das Motto der großen Feier zum 850. Geburtstag von München. Und ganz real funktioniert das zwischen Schwabing und Milbertshofen. Der Petuelpark ist der grüne Lückenschluss zwischen den Jahrzehnte durch den Mittleren Ring getrennten Stadtteilen. »Weshalb sich die Anlage als perfekter Ort für eine Feier anbietet«, so Dr. Walter Klein, BA-Vorsitzender von Schwabing West.

Aus dem Grund haben die Bezirksausschüsse von Schwabing-West (BA 4) und Milbertshofen (BA 11) beschlossen, den Stadtgeburtstag diesen Juli gemeinsam im Petuelpark zu feiern, um eine Brücke zwischen den beiden Bezirken zu bauen. »Es können sowohl reale, als auch metaphorische Brücken sein«, erklärt Katrin Schrödel vom Referat für Wirtschaft und Arbeit. Beides trifft auf den Petuelpark zu. Lange galt der, unter der Grünanlage liegende, Mittlere Ring als unverrückbare Barriere zwischen Schwabing-West und Milbertshofen. Doch damit war 2002 Schluss, denn zu dem Zeitpunkt wurde der Petueltunnel fertig gestellt, und Sommer 2004 war dann der Petuelpark vollendet. Die Grünoase kann damit 2008 vierjähriges Bestehen feiern.

Dass der Petuelpark in erster Linie auch eine sinnbildliche Verbindung ist, hängt mit der unterschiedlichen Geschichte der beiden Bezirke zusammen. »Schwabing war lange Zeit vor allem ein Künstler- und Intellektuellenviertel«, weiß Klein, der seit 1975 in Schwabing wohnt. Milbertshofen galt dagegen eher als klassisches Arbeiterviertel. Allerdings gleichen sich beide Bezirke immer mehr an. »Das sieht man insbesondere an den beiden Neubauvierteln Ackermannbogen und Nordheide, die sich strukturell sehr ähnlich sind«, stellt Ani-Ruth Lugani fest.

Das BA-Mitglied aus Schwabing-West, ist für die Planung des Festes zuständig. Lugani war bereits für die Gestaltung des »Kulturereignis Schwabinger Samstag« verantwortlich und hat deshalb viel Erfahrung in diesen Dingen.

»Es werden wieder zahlreiche Vereine und andere soziale Einrichtungen auf dem Fest vertreten sein«, erklärt er. Letztes Jahr wurden eine Kletterwand und eine Fußballwand geboten, die von verschiedenen Clubs organisiert wurden. Außerdem wird es zwei Bühnen geben, auf denen Künstler aus den beiden Stadtbezirken auftreten werden.

»Deshalb wurden auch alle hiesigen Schulen angeschrieben, um die Schülerbands zum Auftreten zu animieren«, so Lugani weiter. Aber nicht nur aus dem Grund. »Es gibt viel zu wenige Schwabinger, die ihre Kinder in Milbertshofen zur Schule schicken«, gibt BA-Vorsitzender Klein zu bedenken. Das soll sich ändern, am besten wenn sich die Bewohner beider Stadtbezirke erstmal beim Feiern kennen lernen. Für das Fest hat sich bereits ein prominenter Gast angekündigt. »Unser Oberbürgermeister Christian Ude will auch kommen«, weiß das BA-Mitglied Lugani zu berichten. Vorausgesetzt natürlich, dass Ude die Bürgermeisterwahl gewinnt. Felix Schirrmann

»Brücken bauen«, das Motto des Münchner Stadtgeburtstages, gilt auch für die BA-Vorsitzenden Thomsen und Klein (von links). Dass sich im Petuelpark wunderbar feiern lässt, hat 2007 etwa das Fest »Petuel spielt im Park« gezeigt. Fotos: Archiv, lix

Artikel vom 12.02.2008
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