Isis holen dritten Sieg in Folge gegen Ottersweier

Ismaning · Die Revanche ist geglückt

Musste verletzt dem Sieg ihrer Mannschaft von der Bank aus zusehen – Steffi Oberhuber.Foto: Verein

Musste verletzt dem Sieg ihrer Mannschaft von der Bank aus zusehen – Steffi Oberhuber.Foto: Verein

Ismaning · Die Revanche ist geglückt. Mit 29:38 hatten die Regionalliga-Handballerinnen des TSV Ismaning in der Vorrunde in Ottersweier eine hohe Niederlage einstecken müssen. Nun bewiesen sie, dass sie damals unter Wert geschlagen worden waren. Das Rückspiel ging dank eines sensationellen Schlussspurtes mit 30:26 an die »Isis«.

Nicht einmal das verletzungsbedingte Ausscheiden von Spielmacherin Steffi Oberhuber konnte die Ismaningerinnen davon abhalten, ihren dritten Sieg in Folge einzufahren. Bereits in der vierten Minute war die Partie für die TSV-Leistungsträgerin gelaufen. »Totenstille in der Halle, Entsetzen auf der Bank«, beschrieb Sprecher Ralf Perna den Moment, als Steffi Oberhuber nach einem Foul zu Boden ging. Sie wurde fünf Minuten lang behandelt, konnte aber nicht mehr auf das Spielfeld zurückkehren. »Meniskus oder Bänder«, spekulierte Perna über die Art der Verletzung. Die Ismaningerinnen taten sich danach schwer. »Man merkte den Ausfall, die Mannschaft war nervös«, berichtete Perna.

Trotzdem blieb die Mannschaft von Trainer Peter Gräter dran. Nach 17 Minuten hieß es 7:7, in der 26. Minute gelang den »Isis« der 13:12-Führungstreffer. Unentschieden 13:13 stand es zur Pause, unentschieden 21:21 auch nach 47 Minuten. Dann schien Ottersweier auf der Siegerstraße angekommen zu sein. Die Gäste warfen einen 23:21-Vorsprung heraus. TSV-Coach Gräter reagierte mit einer Auszeit. Von diesem Moment an kippte das Duell. »Unsere Spielerinnen strahlten plötzlich ein enormes Selbstvertrauen aus, ihnen gelang fast alles. Sie fingen an zu zaubern, der Gegner war k.o.«, kommentierte Perna die furiose Schlussphase, welche die Ismaningerinnen mit 9:3 für sich entschieden.

Die Halle bebte, die Zuschauer hielt es nicht mehr auf ihren Sitzen. Stehend und klatschend freuten sie sich mit der Mannschaft über diesen bemerkenswerten Sieg. »Das war das schönste Geschenk von meiner Mannschaft. Danke«, freute sich die zum Zuschauen verdammte Steffi Oberhuber, während Coach Gräter nach einem kurzen Lob an das gesamte Team den Blick schon wieder auf die nächste Aufgabe am Samstag, dem 16. Februar (20 Uhr) bei der HSG Albstadt richtete: »Ich habe großen Respekt vor dem, was meine Mannschaft nach der Verletzung von Steffi Oberhuber abgerufen hat. Konzentrieren wir uns jetzt weiter auf das nächste Spiel und erwarten wir nicht zu viel von der Mannschaft.«

Artikel vom 12.02.2008
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