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Gedenken an Flugzeugabsturz von 1958
Kirchtrudering – „Angels of Munich”
Auch 50 Jahre nach der schrecklichen Katastrophe zeigen englische Fans ihre tiefe Dankbarkeit gegenüber den „Angels of Munich”. Fotos: wei
Kirchtrudering – Fast hätte man den Eindruck gewinnen können, das Fußballteam von Manchester United (ManU) tritt zum Auswärtsspiel in Kirchtrudering an. Zahlreiche ManU-Fans säumten die Straßen. Doch in den Blicken war keine Vorfreude auf ein Spiel, sondern Trauer und Demut zu erkennen.
Sie waren am Nachmittag des 6. Februar zusammengekommen, um den Opfern des Flugzeugabsturzes vor 50 Jahren zu gedenken, bei dem 23 Menschen, unter ihnen acht ManU-Spieler, aus dem Leben gerissen wurden.
Doch nicht nur die Fans waren zum Gedenkstein am Rappenweg gepilgert. Auch Politiker, Geistliche, Vereinsvorstände und nicht zuletzt der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München, Karl-Heinz Rummenigge, fanden sich am Ort der Tragödie ein. Mit belegter Stimme bekannte er, ein ManU-Fan geworden zu sein. Nachdem Rummenigge die Namen der Verstorbenen ruhig und bedächtig vorgelesen hatte, beendete er seine Rede mit den Worten: „In England sagt man normalerweise ,God save the Queen‘. Ich sage heute ,God save Man United‘ “.
Im Anschluss an die Ansprachen von Oberbürgermeister Christian Ude, dem Landtagsabgeordneten Hermann Memmel, zweier ManU-Fans und Gesandten der englischen sowie deutschen Kirche, rückten andere, unscheinbarere Personen in den Vordergrund. Es waren stille Helden jenes 6. Februar 1958, Münchner, die damals zufällig am Ort der Katastrophe gewesen waren und ganz selbstverständlich bei der Rettung der Verletzten halfen. Jeder der Gäste aus England wollte den „Angels of Munich“, wie sie von der britischen Presse getauft wurden, einmal die Hand schütteln. Ein Indiz dafür, dass der Satz des Oberbürgermeisters, „Das Unglück brachte die Menschen beider Länder näher zusammen”, wirklich zutrifft. Andreas Weiß
Artikel vom 08.02.2008Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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