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Ausstellung über Olga Benarios
Schwabing – Tod in der Gaskammer
Schwabing – Unter dem Titel Olga Benario „Die Nazis werden scheitern“ zeigt die Seidlvilla eine Ausstellung über das Leben der Widerstandskämpferin im Dritten Reich, die anlässlich ihres 100. Geburtstags zusammengestellt wurde.
Olga Benario, am 12. Februar 1908 in München in eine bürgerliche jüdische Familie geboren, beginnt bereits als Jugendliche sich politisch zu engagieren, in den Polizeiakten der Weimarer Republik wird sie als „kommunistische Agitatorin“ geführt. Sie zieht nach Berlin, wo sie in einer spektakulären Aktion ihren Freund Otto Braun aus dem Moabiter Untersuchungsgefängnis befreit, beiden gelingt anschließend die Flucht nach Moskau.
1935 geht sie von dort aus mit ihrem Lebensgefährten, dem Brasilianer Luis Carlos Prestes, nach Rio de Janeiro. Wegen der Beteiligung an revolutionären Aufständen werden sie 1936 verhaftet. Trotz internationaler Proteste erfolgt die Auslieferung der hochschwangeren Olga Benario Prestes an Deutschland.
Im November 1936 bringt sie im Berliner Frauengefängnis ihre Tochter Anita Leocadia zur Welt, Anfang 1938 wird sie von der Tochter getrennt und kommt zunächst in das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück. In der „Heil- und Pflegeanstalt“ Bernburg wird sie 1942 in einer Gaskammer ermordet.
Die Ausstellung über das Leben Olga Benarios wird vom 12. Februar bis zum 15. März gezeigt, geöffnet täglich (außer am Wochenende, 23./24. Februar) von 12 bis 19 Uhr, der Eintritt ist frei.
Zur Eröffnung berichtet Anna-Jutta Pietsch von der Geschichtswerkstatt „NS-Vergangenheit in Schwabing“ über das Schicksal der Familie Benario und anderer jüdischer Mitbewohner der Schwabinger Jakob-Klar-Straße. Olga Benarios Tochter Anita Leocadia Prestes spricht über die Auslieferung ihrer Mutter 1936 vor dem Hintergrund der brasilianischen Politik der 1930er-Jahre.
Nähere Informationen gibt es unter Telefon 33 31 39.
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