Löwen empfangen am Sonntag in der zweiten Liga den FC Augsburg

Schon wieder in Derby-Stimmung

München · Die Winterpause ist vorbei und die Löwen haben sich zum dritten Mal in Folge auf der Kanaren-Insel Teneriffa konzentriert auf den Rückrundenstart vorbereitet. Und die Generalprobe vor dem Auftakt meisterte der TSV 1860 mehr also positiv, stand kein geringerer Gegner als der große FC Bayern München auf dem Programm. Und die Mannschaft von Cheftrainer Marco Kurz schaffte durch das 1:1 (0:0) im 203. Münchner Stadtderby ein achtbares Unentschieden, man könnte eigentlich auch von einem moralischen Sieg sprechen.

Die glückliche Führung der Roten durch ein Eigentor von Torben Hofmann (53.) im Kopfballduell mit Luca Toni glich Manuel Duhnke per Flugkopfball vor 66.000 Zuschauern aus (75.). Damit sind die Löwen seit vier Derbys unbesiegt, haben noch nie gegen die Bayern in der Allianz Arena verloren (zwei Siege, ein Remis).

»Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen«, jubelte der Löwen-Torschütze Manuel Duhnke. »Es ist Wahnsinn, wenn man gegen Oliver Kahn trifft.« Der 20-Jährige konnte sein Glück kaum fassen. Denn der Franke, der 2002 aus Schweinfurt zu den Löwen kam, gehört eigentlich überhaupt nicht zum Profikader. »Man hat gesehen wie schnell es gehen kann, wenn einige Spieler verletzt fehlen. Ich werde immer wieder gerne einspringen«, hofft der U23-Kapitän auf weitere Einsätze. Und noch ein Traum ging für den Amateurspieler in Erfüllung. Er verabredete mit Philipp Lahm den Trikottausch.

Der »Vorarbeiter« zum Ausgleich, José Holebas, war ebenfalls zufrieden, wenngleich er sich etwas über das Ergebnis ärgerte: »Da wäre am Schluss noch mehr gegangen.« Holebas macht sich nun berechtigte Hoffnungen, in der Rückrunde mehr Einsatzzeit bei den Profis zu bekommen. »Ich bin jetzt nah an der Mannschaft dran. Aber letztlich entscheidet der Trainer, ob ich spiele.« Und Marco Kurz war zufrieden - nicht nur wegen des Ergebnisses. »Es ist grundsätzlich eine tolle Geschichte, einen Test gegen eine so hochklassige Mannschaft zu bestreiten. Ich bin zufrieden mit der ersten Stunde. Da konnten wir den Bayern Paroli bieten. Danach haben wir kräftig durchgewechselt.« Trotzdem betonte der 38-Jährige, dass er und das Team das 1:1 richtig einordnen können. »Am Schluss haben wir uns das Quäntchen Glück erarbeitet.« Wichtig war für Kurz, »dass wir verletzungsfrei durch die Partie gekommen sind«. In der Tat: Auf die Löwen warten in den nächsten Wochen schwere Aufgaben, zumal mit Markus Schroth (Knie-)Arthroskopie, Berkant Göktan (Reha nach Bandscheiben-OP), Antonio Di Salvo (Reha nach Syndesmosebandriss), Mate Ghvinianidze (Reha nach Außenmeniskusschaden) und Markus Thorandt (Muskelfaserriss) wichtige Spieler ausfallen. Nach dem DFB-Pokal-Achtelfinale bei Alemannia Aachen spielt am Sonntag, 3. Februar, ab 14 Uhr der FC Augsburg in der Allianz Arena. Wieder ein Prestigeduell, aber da haben die Löwen ja zuletzt gute Erfahrungen gemacht. Übrigens: Wer den Hit gegen die Fuggerstädter nicht verpassen will, muss sich beeilen. Sitzplätze gibt es nur noch im Oberrang.

Eintrittskarten für die Spiele des TSV 1860 München gibt es in der Vorverkaufsstelle, Grünwalder Straße 114 (Mo – Fr: 9 – 18 Uhr, Sa: 10 – 14 Uhr, So (nur an Heimspieltagen): 10 – 13 Uhr; im Fanshop in der Orlandostraße 8 (Mo – Fr: 10 – 19 Uhr, Sa: 10 – 17 Uhr); im Megastore in der Allianz Arena (Mo – Sa: 10 – 17 Uhr, an Heimspieltagen der Löwen ab zwei Stunden vor Spielbeginn; an Heimspieltagen des FC Bayern bleibt der Megastore geschlossen) sowie unter der Ticket-Hotline 0 18 05 / 60 18 60 (14 ct/Min. aus dem dt. Festnetz).

Artikel vom 30.01.2008
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