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Geothermie-Infoveranstaltung in Feldkirchen
Feldkirchen · Energiepolitik im Landkreis
Alles, was Rang und Namen hat: Die Prominenz der CSU aus Feldkirchen und Umgebung sieht sich mit der Energiepolitik auf dem richtigen Weg. Foto: ba
Feldkirchen · Das Interesse an Geothermie und den Möglichkeiten des Energiesparens ist enorm. Nur mussten die interessierten Feldkirchener eine Menge Zeit mitbringen zum Energieforum der CSU. Wegen einer etwas arg langen Liste der Grußworte, die in Wahlkampfzeiten auch etwas ausführlicher gehalten werden, dauerte es einige Zeit, bis die doch recht zahlreich erschienenen Bürger in Feldkirchen bei der CSU-Infoveranstaltung einiges erzählt bekamen zu einem der wichtigsten Themen im Landkreis.
Über die Geothermie referierte Thomas Stockerl von der Stadt Unterschleißheim, bei der durch das heiße Wasser aus der Erde mittlerweile geheizt wird. Er konnte bestätigen, dass diese Form der Wärmegewinnung ohne Kohlendioxidausstoß für den Bürger deutlich günstiger ist als mit den Alternativen Öl oder Gas. Mit Blick auf das voran schreitende Geothermieprojekt konnten die beiden Bürgermeister Leonhard Baumann (Feldkirchen) und Helmut Englmann (Aschheim) aber noch keine Aussagen machen. Stockerl konnte die beiden Gemeindechefs nur auf dem Weg des kommunalen Trios mit Kirchheim unterstützen.
Er sagte, dass Unterschleißheim den Weg der Geothermie jederzeit wieder so beschreiten würde, wie dies geschehen ist. Das zweite große Referat des Feldkirchener Energieforums hielt die Energieberaterin Andrea Huss. Sie gab den Bürgern Tipps für Einsparpotentiale. Ihr wichtigster Ratschlag war die Erstellung einer ganzheitlichen Betrachtung des Bauwerks. Erst danach mache es Sinn, schrittweise mit einzelnen Maßnahmen aktiv zu werden.
Zuvor hatten die Politiker betont, schon lange vor der aktuellen Energiedebatte diese Wege eingeschlagen zu haben. Feldkirchens Bürgermeister Leonhard Baumann verwies darauf, dass seine Gemeinde mit einem Förderprogramm für Energieeinsparungen 1996 »eine Vorreiterrolle im Landkreis hatte«. Auch Landrat Heiner Janik betonte, dass die Energievision des Landkreises München 2006 auf den Weg gebracht wurde »und nicht erst jetzt im Zuge der allgemeinen Energiedebatte. Damals hatte das Thema die Politik noch nicht erreicht, aber wir lagen goldrichtig«.
Feldkirchens Bürgermeisterkandidat Franz Xaver Stellner wertete das Energieforum als vollen Erfolg und war erfreut, dass viele Bürger aus der Gemeinde kamen. Nach mehreren Stunden mit Grußworten und Vorträgen fiel die Fragestunde wegen der fortgeschrittenen Zeit fast aus, aber hier versprachen die Gastgeber, Fragen der Bürger an die Experten weiter zu leiten und so beantworten zu lassen. ba
Artikel vom 22.01.2008Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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