Bezirk Oberbayern zeigt Biografieprojekt mit Kindern

Lehel · Gegenstände sprechen Bände

Über einen Kopfhörer kann man die Geschichten zu den Objekten erfahren. Foto: VA

Über einen Kopfhörer kann man die Geschichten zu den Objekten erfahren. Foto: VA

Lehel · Am 23. Januar beginnt in der Galerie im Foyer des Bezirks Oberbayern, Prinzregentenstraße 14, die Ausstellung »Gegenstände sprechen Bände – ein Ding ist nicht immer nur ein Ding«, die ein Biografieprojekt des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin Hochried in Murnau vorstellt.

Bis 29. Februar ist die Ausstellung Montag bis Donnerstag, 8 bis 17 Uhr, und Freitag, 8 bis 13 Uhr, zu sehen. Der Eintritt ist frei. Positives in der eigenen Biografie entdecken und daraus Geschichte machen – damit gelingt es der Kunsttherapeutin Irmgard Köpf, das Selbstwertgefühl von Kindern und Jugendlichen zu steigern, die von einer Entwicklungsstörung betroffen sind. Die Geschichten der Kinder machen sich an konkreten Dingen fest: an den Ballettschuhen der 10-jährigen Clowy oder an Florians Fahrradhelm.

Was die Kinder über ihre Objekte zu erzählen haben, können sich die Besucher der Ausstellung über Kopfhörer selbst anhören. Dieses Zuhören schaffte eine emotionale Beteiligung am Leben des jeweiligen Kindes, das ansonsten anonym bleibt. Auf einer bunten Postkarte kann der Besucher dem Kind eine persönliche Nachricht hinterlassen. Ein zweiter Teil der Ausstellung zeigt, wie sich die Kinder in anderer Weise ihre eigene Geschichte erarbeitet haben: Auf Waagschaalen liegen Babys, die die Kinder aus Ton in der Menge ihres eigenen Geburtsgewichts gestalteten.

Artikel vom 17.01.2008
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