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Streifzug durchs winterliche München
München · »Aber heit is’s kalt«
Stilgerechte Präsentation im Wintermantel: v.l. Buchautor Herbert Schneider, Verleger Klaus Kiermeier und Maler Josef Wahl. Foto: VA
München · Dass die bayerische Landeshauptstadt auch in der kalten Jahreszeit ihre Reize haben kann, ist unbestritten – vorausgesetzt, es ist nicht nasskalt und matschig, sondern richtig verschneit. Im Bayerland Verlag ist jetzt ein Buch erschienen, dass sich auf einen Streifzug durch das winterliche München begibt.
Der Herausgeber Herbert Schneider erzählt von der Heimkehr zum Filzpantoffel, von der Geruhsamkeit längst vergangener Weihnachtsfeste, vom Fasenachtskrieg auf der Schwanthalerhöh in den zwanziger Jahren und wie Herr Achtzehnrübl statt im Müllerschen Volksbad, wo er einen Abspeckversuch unternehmen wollte, in einer gemütlichen Gaststätte in Haidhausen landet.
Es kommen aber auch noch viele weitere bayerische Autoren zu Wort, die vergangene und gegenwärtige Erlebnisse in Schnee und Eis oder daheim am warmen Ofen schildern: Ernst Hoferichter, Karl Valentin und Ludwig Thoma etwa oder auch Sigi Sommer, Werner Schlierf, Franz Freisleder, Günter Goepfert, Jutta Makowsky, Monika Pauderer, Brigitta Rambeck und Alfons Schweiggert, um nur einige zu nennen.
Das Buch wurde unter das Motto »Aber heit is’s kalt« gestellt, der Melodie, die alle sieben Jahre beim traditionellen Schäfflertanz und jeden Mittag vom Glockenspiel am Münchner Rathausturm erklingt. Passend dazu wird der literarische Streifzug durch stimmungsvolle Bilder des bekannten Kunstmalers Josef Wahl begleitet, der Schlittschuhfreuden am Nymphenburger Kanal und am Stachus-Rondell, Winterstimmung am Auer Mühlbach, im Glockenbachviertel und in Ramersdorf sichtbar macht, den Christbaumverkauf am Odeonsplatz, Silvester in der Lilienstraße und vieles mehr mit dem Pinsel festgehalten hat. bb
Artikel vom 27.12.2007Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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