Neues Buch über 1968 in München

München - Brodelnde Traumstadt

München - „Unter den Talaren der Muff von 1000 Jahren!“ und „Macht kaputt, was euch kaputt macht!“ schallt es 1968 auch durch die Straßen des Münchner Universitätsviertels, Transparente werden geschwenkt, als plötzlich der erste Stein fliegt. Beinahe täglich marschieren unzufriedene Studenten durch die Straßen, demonstrierend und Unruhe stiftend, besetzen den Hauptbahnhof und gehen mit dem „Establishment“ und „Scheißliberalen“ auf harschen Konfrontationskurs.

Aber es brodelt nicht nur an den Universitäten. Auch in der Politik, im Theater, bei den Medien, in Kirche und Schulen geht es drunter und drüber: Allenthalben wird eifrig diskutiert und reformiert.

Beeindruckt und geprägt von den Vorgängen und Erlebnissen jener Tage hat Karl Stankiewitz seine in diesem Schicksalsjahr entstandenen Reportagen und Meldungen für sein Buch „München 1968. Traumstadt in Bewegung“ (Volk Verlag, 19,90 Euro) zusammengetragen und gibt damit den Lesern die Möglichkeit, die damaligen Ereignisse aus erster Hand und unverfälscht nachzuvollziehen. Zusätzlich hat der Autor, Jahrgang 1928 und jahrelang München-Korrespondent, viele noch lebende Zeitzeugen nach ihrer heutigen Sicht auf die Vergangenheit befragt und lässt sie selbst zu Wort kommen. Zusammen mit vielen originalen Bilddokumenten, die Stankiewitz aus zahlreichen Archiven zu Tage förderte, entstand ein breites Panoptikum jener Zeit, die auch noch in die unsere nachwirkt.

Artikel vom 20.12.2007
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