Haidhausener Anzeiger kürt den Weihnachtsengel 2007 für viel Engagement

Haidhausen · »Gefunkt beim ersten Mal«

Nancy Bock vom Sozialbürgerhaus (re) »verkuppelte« Carolin Krause mit ihrer Seniorin, der sie seitdem ehrenamtlich hilft. Dafür überreicht der Haidhausener Anzeiger den Weihnachtsengel 2007.   	Foto: ks

Nancy Bock vom Sozialbürgerhaus (re) »verkuppelte« Carolin Krause mit ihrer Seniorin, der sie seitdem ehrenamtlich hilft. Dafür überreicht der Haidhausener Anzeiger den Weihnachtsengel 2007. Foto: ks

Haidhausen · Es klingt fast wie im Märchen mit einem Happy End, denn gleich beim ersten Mal hat es »gefunkt« zwischen Carolin Krause und einer älteren Dame Ende 60. Hilfesuchend hatte sich die Seniorin an die Stelle für bürgerschaftliches Engagement des Sozialbürgerhauses am Orleansplatz gewandt. Und Carolin Krause war zur Stelle und hilft seit August ehrenamtlich mit aller Kraft und ganzem Herzen in der Seniorenbetreuung, vor allem weil ihr die soziale Arbeit liegt.

Soviel Engagement muss natürlich belohnt werden, deshalb überreicht der Haidhausener Anzeiger der 27-jährigen den Weihnachtsengel 2007.

»Ich wollte doch nur etwas Soziales tun, denn mein Vollzeitjob in einer Unternehmensberatung lässt das ja zeitlich nicht zu«, erklärt die Thüringerin bescheiden, die nach dem Abitur erst einmal für ein Jahr als Au Pair nach Frankreich ging. Seit fünf Jahren lebt sie in Haidhausen und möchte sich für den Stadtteil engagieren. Seit September besucht sie zweimal im Monat eine Seniorin im Viertel und hilft ihr für vier Stunden bei der Erledigung des »Papierkrams«. Mittlerweile ist eine Freundschaft zwischen den beiden entstanden, denn neben dem Papierkram gibt es allerlei Anekdoten auszutauschen. Sehr zur Freude von Nancy Bock vom Sozialbürgerhaus, die Krause für den Weihnachtsengel vorgeschlagen hat. »Das war meine erste Kuppelaktion und die hat auf Anhieb funktioniert. Das freut mich richtig.«

Wenn der Papierkram erledigt ist, kann sich Krause weitere gemeinsame Unternehmungen vorstellen. »Mal ins Theater gehen oder so wäre großartig, denn sie hat viele tolle Geschichten zu erzählen und einen riesen Freundeskreis.« Vergangenes Wochenende stattete sie ihr erneut einen Besuch ab und brachte auch gleich noch ein Weihnachtsgeschenk mit »Sie ist mir so ans Herz gewachsen, da musste ich ihr einfach etwas kaufen«, gesteht Krause. Dabei hatte sie anfangs gar keine genaue Vorstellung von ihrem ehrenamtlichen Zweitjob. »Mir war es eigentlich egal, mit welcher Aufgabe ich betraut werde. Schlussendlich kam die Seniorenbetreuung heraus, vor allem weil mein Job andere Hilfeleistungen, wieHausaufgabenbetreuung, kaum zulässt«, erklärt die Fremdsprachensekretärin. Die könnte jemand anderer übernehmen, denn das Sozialbürgerhaus ist unter der Telefonnummer 23 34 80 36 dankbar für jeden ehrenamtliche Helfer. K. Schubert

Artikel vom 18.12.2007
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