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Erwin Müller-Raab engagiert sich seit 25 Jahren für die Kirchengemeinde
Eching · »Finanzminister« mit Herz
Pfarrerin Katrin Weidemann hat Erwin Müller-Raab als »Weihnachtsengel« vorgeschlagen. Foto: lix
Eching · »Für unsere evangelische Kirchengemeinde ist Erwin Müller-Raab so etwas wie der Finanzminister«, erklärt Pfarrerin Katrin Weidemann – und muss über den Vergleich lachen. Aber so Unrecht hat sie nicht, denn Müller-Raab kümmert sich seit mehr als 20 Jahren um das Finanzielle in der Gemeinde.
Aber wenn schon Finanzminister, dann ein ganz besonderer – einer mit Herz. Für Kinder und deren Eltern, zum Beispiel. Das weiß die Pfarrerin zu schätzen, daher hat sie Müller-Raab als »Weihnachtsengel« vorgeschlagen. So ehrt die Nord-Rundschau einen Nachbarn aus der Region für sein soziales Engagement. Als kleines Dankeschön überreichte die Nord-Rundschau Müller-Raab jetzt zwei Karten für die Show »Afrika, Afrika«. Und natürlich einen Engel.
Seit Dezember 1982, also seit genau 25 Jahren, arbeitet Müller-Raab ehrenamtlich für seine Kirchengemeinde. Zuerst war er für den Kirchenvorstand Neufahrn zuständig, und seit 2000 für die 2000 Protestanten in der neugegründeten Echinger Kirchengemeinde. Erwin Müller-Raab war 1966 nach München gekommen, weil ihm eine Stelle angeboten wurde, in der es um die elektronische Datenverarbeitung ging. »Das war damals was ganz Neues«, erinnert er sich. Seine Frau kam kurz darauf aus dem Heimatort Brückenau, in Unterfranken, nach. Die beiden lebten zuerst drei Jahre lang in Lohhof. Seit 1971 wohnt er nun mit seiner Familie in Eching.
Als Kirchenpfleger sind die Finanzen der Gemeinde auch in seiner Verantwortung. Aus dieser Arbeit stechen drei große Projekte hervor: die Finanzierung des Neubaus der Magdalenenkirche, die Finanzierung der Orgel und die der Glocke.
Die Orgel macht dem »Finanzminister« dabei noch die größten Sorgen – da fehlen noch 100.000 Euro. »Aber das kriegen wir hin«, gibt er sich zuversichtlich.
Und dann spricht das Herz des Finanzministers, wenn er von der Kindertagesstätte der Magdalenenkirche erzählt, dem »Regenbogen«. Dorthin geht er jede Woche. »Manchmal aber auch öfter«, so Müller-Raab. Er berät Eltern, zum Beispiel bei Anträgen auf Ermäßigungen. Trotz umfangreicher Materie hat sich Müller-Raab gut eingearbeitet. Mit Folgen: »Es gibt Tage, an denen das Telefon nicht aufhört zu klingeln, weil ratsuchende Mütter anrufen«, schildert er lachend. Doch die viele Arbeit lohnt sich – auch für den »Engel« selbst: »Ich freue mich jedes Mal riesig, wenn Kindergartenkinder mich auf der Straße erkennen und meinen Namen rufen!« Felix Schirrmann
Artikel vom 18.12.2007Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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