0:3 in Osnabrück: gut gespielt, nicht getroffen

München · 1860: Böse Bauchlandung

München · »Erst hatten wir kein Glück, dann kam auch noch Pech dazu« – diese Analyse des Ex-Bayern-Spielers Jürgen Wegmann hätte auch eine Kurzbeschreibung der Begegnung VfL Osnabrück gegen TSV 1860 München am vergangenen Sonntag sein können, und zwar aus Sicht der Löwen. 3:0 setzten sich die niedersächsischen Gastgeber durch. Dabei zeigten die Löwen wieder eine akzeptable Leistung – die Tore machten jedoch die Osnabrücker.

Das Glück hatte die Löwen schon vor dem Spiel verlassen. Berkant Göktan, Markus Schroth und Nikolas Ledgerwood fielen verletzungsbedingt aus, ebenso wie Alexander Eberlein, Lukas Szukala und Mate Ghvinianidze.

Im Spiel selbst reichte ein schöner Pass von Gaetano Manno vor das Tor von Keeper Michael Hofmann aus, um die Abwehr auszuhebeln. Thomas Reichenberger ließ sich nicht lange bitte und schob ein – keine Chance für Hofmann.

Ab diesem Zeitpunkt liefen die offensiv ausgerichteten Löwen dem Rückstand hinterher, während Osnabrück im Stile eines Abstiegskandidaten hinten zumachte. In den wenigen Szenen, die der VfL nach vorne hatte, wurde es aber richtig gefährlich. Zu gefährlich für Lars Bender, der Paul Thomik im eigenen Strafraum ruppig bremste. Schiedsrichter Norbert Grudzinski entschied auf Strafstoß, den Thomas Cichon in der 34. Minute zum 2:0 verwandelte. Damit war das Spiel praktisch gelaufen.

Auch nach der Pause setzten die Löwen ihre Offensivbemühungen fort. Bis zur 58. Minute. Dann war der VfL wieder dran. Reichenberger verwandelte eine Flanke per Kopf zum 3:0. Obwohl der TSV weiter aggressiv nach vorne ging, blieb das VfL-Tor wie vernagelt. Wie angefressen Marco Kurz auch nach dem Spiel noch wahr, verheimlichte der Coach nicht. Dennoch fiel seine Analyse sachlich aus: »Das waren individuelle Fehler, da war der Gegner einfach spritziger und energischer als wir. Das hat meiner Mannschaft bei ihren fünf guten Chancen gefehlt.« Jetzt muss eine Wiedergutmachung folgen. Letzte Gelegenheit vor der Winterpause ist am Sonntag, 16. Dezember, ab 14 Uhr im Spiel gegen Erzgebirge Aue.

Artikel vom 11.12.2007
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