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Wird der Schulbus an der Daglfinger Straße wegen einer 30er-Zone eingestellt?
Daglfing · Für die Gerüchteküche
Müssen die Kinder bald nicht mehr zum Schulbus gebracht werden, sondern zu Fuß zur Schule laufen? In der Daglfinger Straße als geplante Tempo-30-Zone, liegt derzeit noch einiges im Dunkeln. Foto: sf
Daglfing · Es ist zwar reine Spekulation, aber trotzdem will der Bezirksausschuss Bogenhausen (BA 13) vorsorgen. Sollte eine geplante Tempo-30-Zone in der Daglfinger Straße verwirklicht werden, rechnen die Mitglieder mit einer Abschaffung des Schulbusses für die Schüler der Fritz-Lutz-Grundschule und mit dem Verzicht auf die geplanten Radwege. »Wenn die Autos langsamer fahren, kann es sein, dass man im Kreisverwaltungsreferat annimmt, ein Schulbus sei nicht mehr nötig.
Das ist derzeit nur eine Vermutung, oder eher Befürchtung und wir haben keinen Beweis«, erklärt die Vorsitzende des BAs Christiane Hacker (SPD). Der Schulweg sei zwar schon jetzt nicht gefährlicher als andere, das Problem sei aber vielmehr, dass die Schüler nicht die S-Bahn-Unterführung benutzen würden, sondern zeitgleich mit den Autos und Radlern über den Bahnübergang laufen würden. »Die rennen los, sobald die Schranke aufgeht«, sagt Hacker. Das macht den Schulweg so gefährlich und den Bustransport nötig.
Den Bus zahle derzeit das Schulreferat. Sollte der Fahrdienst eingestellt werden, müssten die Eltern den Bus selbst finanzieren. »Das machen die nicht«, meint Hacker.
Beim Schulreferat weiß man indessen gar nichts von einem Schulbus. Ob er eingestellt werden soll, kann deswegen dort derzeit niemand sagen. Auch in puncto Radwege liegt derzeit einiges im Dunkeln: »Die Radwege wollen wir unbedingt, sie wurden uns versprochen. Deshalb lehnen wir die Verkehrsberuhigung ab«, erklärt Hacker Und das obwohl der BA sich generell eher dafür ausspricht.
Doch die verkehrsrechtliche Anordnung liegt dem Kreisverwaltungsreferat (KVR) schon vor, ein Tempolimit 30 wird es also voraussichtlich ab 2008 geben: »Die Zone wird von der Bahnschranke bis zur Rennbahnstraße führen, denn hier ist es schon öfter zu gefährlichen Situationen mit Radfahrern gekommen«, erklärt Klaus Kirchmann vom KVR. Bezüglich der Radwege stehe das Baureferat schon in Verhandlungen mit einigen Grundstückseigentümern. Dort weiß man jedoch gar nichts von geplanten Radwegen. »Uns ist dergleichen nicht bekannt«, erklärt Jürgen Marek. Vor der Realisierung der Tempo-30 Zone seien viele Markierungen zu erledigen. Das Baureferat hat aber den Auftrag vom KVR noch nicht erhalten: »Wir nehmen mal stark an, der hängt irgendwo in der ›Pipeline‹.« Kathrin Schubert
Artikel vom 11.12.2007Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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