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Comic-Café am 2. Dezember: Eintritt ist frei
Isarvorstadt · Rock’n’Roll und Comics
Popeye beim Comic-Café-Abend am 2. Dezember. Foto: VA
Isarvorstadt · Rock’n’Roll… das ist Sex, Drugs and Comics. Dass zumindest Letztgenanntes dazu gehört, wird der Comic Café-Abend mit seinem abwechslungsreichen Programm am Sonntag, 2. Dezember. beweisen… lautstark und in bunten Bildern… bei freiem Eintritt im Werkstattkino, Fraunhoferstraße 9, Rückgebäude. Beginn ist um 20 Uhr.
Auch zum Jahresende bietet Comic Café – diesmal zu etwas späterer Stunde und mit Party-Open-End – die bewährte und mitreißende Mischung aus Live-Musik, Filmausschnitten, Gästen aus der Comic-Szene und Kurzvorträgen.
Thema des Dezember-Abends: Rock in Comics. Die »Bat Boys« Alex Haberkorn, Tinno Niekerke & Friends jammen zu eingespielten Comicfilmen was das Zeug hält. Passend hierzu gewährt Rainer Schneider (von der Comic-Gruppe Comicaze) Einblick in das Thema »Rock in Comics«. Sein Filmbericht spannt den Bogen von Rockmusikern, die in Comics auftreten, bis hin zu Comickünstlern wie Robert Crumb, Frank Frazetta und Richard Corben, die Schallplattenhüllen für Musiker (David Bowie, Meat Loaf, Die Ärzte u. v. m.) gestalteten.
Nicht zu vergessen Münchner Comic-Zeichner wie Jan Reiser, der mit »Stick & Fingers« ein Rock-Comic-Hit im Ehapa Verlag gelang. Die Trickfilm-Experten Matthias Schäfer und Peter Savee widmen sich dem unzerstörbaren Spinat-Matrosen Popeye. Basierend auf den Comics von E. C. Segar schufen die deutschstämmigen Gebrüder Fleischer (Betty Boop, Superman) Zeichentrickfilme, deren Kunstfertigkeit und technische Perfektion auch heute noch fesselt.
U. a. gibt es den fantastischen Cartoon »Popeye the Sailor meets Sinbad the Sailor« zu bestaunen. Dieser lief 1936 im Vorprogramm der Kinos und wurde stärker beworben als der eigentliche Hauptfilm. Wenn Peter Savee gut aufgelegt ist, trägt er das Titellied vor.
Als »Okin Cznupolowsky« gibt Niko Burger ein fideles Bühnenprogramm à la Helge Schneider zum Besten. Er singt und erzählt von träumenden Elefanten, Cappuccinomädchen, beliebig austauschbaren Pop-Prinzesschen und vielem mehr.
Bei soviel Talent wundert es, laut Veranstalter, nicht, dass er seine Witzzeichnungen in der Satirezeitschrift TITANIC unterbringen konnte.
Artikel vom 28.11.2007Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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