Die Schule am Amphionpark wird für viele Euros modernisiert und vergrößert

Moosach · 21,7 Millionen für Umbau

Ein trister Bau: Das bisherige Schulgebäude an der Welzenbachstraße.  Foto: ras

Ein trister Bau: Das bisherige Schulgebäude an der Welzenbachstraße. Foto: ras

Moosach · Nun ist es in trockenen Tüchern: Das Schulgelände am Amphionpark und die Kindertagesstätte an der Nanga-Parbat-Straße werden komplett saniert. Der Schulausschuss des Stadtrats hat jetzt grünes Licht für das millionenschwere Riesenprojekt gegeben und damit einen lange gehegten Wunsch des örtlichen Bezirksausschusses (BA 10) erfüllt.

Bröckelnder Putz, eine gesichtslose Fassade, dazu eine veraltete technische Ausstattung: Das Schulgebäude, das sich wie ein wuchtiger Klotz an der Welzenbachstraße entlang zieht, bietet schon seit Jahren einen tristen Anblick. »Immer wieder haben wir eine Sanierung beantragt, nun ist es endlich so weit«, freut sich BA-Chefin Johanna Salzhuber (SPD).

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Ab Frühjahr 2009 wird die Grundschule am Amphionpark einer Schönheitsoperation unterzogen. Allerdings einer, die mit gigantischen Kosten verbunden ist: 21,7 Millionen Euro muss die Stadt für die Großprojekte am Amphionpark und an der Nanga-Parbat-Straße aufbringen. Die Bauzeit beträgt voraussichtlich drei Jahre.

Geplant sind ein Neubau, in dem ein Tagesheim mit acht Gruppen, ein Kindergarten, zusätzliche Räume für die Mittagsbetreuung und der neue Hort untergebracht werden sollen, sowie eine umfassende Sanierung des bestehenden Schulgebäudes an der Welzenbachstraße. Die Zahl der Klassen wird von 15 auf 20 aufgestockt, eine Maßnahme, die nach Angaben der Sprecherin des Schul- und Kultusreferates, Eva-Maria Volland, dringend notwendig ist, um die Versorgung der Neubaugebiete an der Bauberger-/ Netzerstraße, am Memminger Platz sowie an der Siedlung In den Kirschen sicherzustellen.

Außerdem bekommt die Schule eine Mehrzweckhalle sowie Werk- und größere Verwaltungsräume. Die vorgesehenen Sanierungsmaßnahmen betreffen insbesondere die sanitären Anlagen, die Elektronikinstallation, die Wärmedämmung, den Schallschutz und die Heizkörper. Die auf dem Schulgelände vorhandene Kindertagesstätte erhält ebenfalls neue Räume: »Künftig wird diese Einrichtung eine Regel-Kindergartengruppe, eine Integrationsgruppe und zwei Hortgruppen führen«, schildert Volland.

Die bisher genutzten Pavillons werden abgerissen, die neue Mitte der Schule wird die Eingangs- und Pausenhalle sein: »Sie wird mit einer mobilen Bühnenanlage ausgestattet sein und erfüllt auch die Voraussetzungen für eine Versammlungsstätte«, so die Sprecherin.

Erstmals wird es auch eine gemeinsame Essensversorgung von Schule und Kindertagesstätte geben – gekocht wird in einer Zentralküche. Aus der Vielzahl all dieser Maßnahmen erklären sich auch die lange Bauzeit und die hohen Baukosten: Sowohl Volland als auch Salzhuber sprechen von eine realistischen Perspektive.

»Alle Fenster sind kaputt, der Brandschutz muss erneuert werden, neue Sanitäranlagen werden installiert, die Elektronik wird komplett erneuert, und hinzu kommt, dass die Baupreise im vergangenen Jahr dank des Baubooms wieder stark angezogen haben – da summieren sich eben schnell die Kosten«, meint die BA-Chefin. Voraussichtlich zum Schuljahr 2012/2013 werden die Gebäude bezogen.

Artikel vom 27.11.2007
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