Traditionsschützen pilgern ins Schützenheim Moosach

Moosach · Großes Hubertusschießen

Mit höchster Konzentration gingen die Schützen an die Schießstände. Foto: Brigitte Hölscher

Mit höchster Konzentration gingen die Schützen an die Schießstände. Foto: Brigitte Hölscher

Moosach · Am letzten Oktoberwochenende herrschte Hochbetrieb im Schützenheim in der Saarlouiser Straße 88, dem Zuhause des Schützenkranzes Moosach. Schützen aus Deutschland und Österreich tummelten sich in den Räumlichkeiten. Grund für den Ansturm war das siebte Hubertusschießen, das viele Traditionsschützen nach Moosach lockte.

Das Hubertusschießen zählt zu den Höhepunkten im Kalender des Schützenkranzes. Geschossen wurde ganz traditionell mit dem Traditionsstutzen, einem 100 Jahre alten Gewehr das als Vorgänger des Luftgewehres gilt. Traditionell sind nicht nur die Gewehre, auch der Anlass rührt von alten Tagen her. »Unser Vereinswappen mit dem Hubertushirsch wurde 1923 geweiht«, erzählt Josef Kaiser, der erste Schützenmeister der Moosacher. »Daher veranstalten wir jedes Jahr rund um den Hubertustag, dem 3. November, unser traditionsreiches Hubertusschießen«, erklärt Schützenmeister Kaiser weiter. Dem Anlass entsprechend kamen alle Teilnehmer in fescher Schützentracht nach Moosach.

Die Teilnehmerzahl von 127 Schützen sorgte dieses Jahr für einen Rekord. Kein Hubertusschießen der letzten Jahre weckte so viel Interesse. Die Schießstände waren somit immer gut belegt. Den Hubertuspokal gewann Markus Reder aus Tutzing, das Schießen um die traditionelle Ehrenscheibe konnte Irmgard Stalleder vom Schützenverein Eichenlaub Bachhausen für sich entscheiden. Die Festscheibe gewann der Gold- und Silberschmied Franz Hofstetter, der im Vorfeld die Hutnadeln für die Gewiner eigenhändig herstellte. Neben der obligatorischen Nadel gab es für die Sieger eine seidene Fahne, im Volksmund »seidener Wachler« genannt.

Die Moosacher Schützen schnitten in den Ranglisten der unterschiedlichen Schießwettbewerben zwar nicht schlecht ab, einen Sieg konnte jedoch keiner erringen. »Unsere bayerischen Meisterinnen Brigitte Hölscher und Monika Kaiser hielten sich vornehm zurück«, schmunzelt Schützenmeister Kaiser. Im Anschluss an die Schießwettbewerbe am zweiten Tag genossen alle Anwesenden die feierlich inszenierte Siegerehrung, das gemütliche Beisammensein und die bayerische Küche.

Untermahlt wurden die Feierlichkeiten von zwei Musikanten aus dem Schwangau. »Die Stimmung war super und das Vereinslokal bis auf den letzten Platz gefüllt«, schwärmt Kaiser über das gelungene Wochenende. Wer sich über den Schützenkranz näher informieren möchte, kann sich an den Schützenmeister Josef Kaiser unter der Telefonnummer 1 41 57 04 wenden. wei

Artikel vom 07.11.2007
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